Favre denkt an Rotation – Moukoko ab März im Mannschaftstraining?
Nach einer starken Woche mit drei überzeugenden Siegen empfängt Borussia Dortmund am Samstag den SC Freiburg im heimischen Stadion. Auf der Pressekonferenz vor der Partie hat sich BVB-Trainer Lucien Favre zur aktuellen Lage geäußert. Dabei erklärte er unter anderem, dass er über Rotationsmöglichkeiten nachdenkt und Ausnahmetalent Youssoufa Moukoko vielleicht schon im März mit der ersten Mannschaft trainieren wird.
Vor wichtigen Wochen: Rotation möglich, aber nicht zwingend
Drei Spiele, drei Siege. So lautete die Bilanz von Borussia Dortmund in der vergangenen Woche. Die Partien gegen Frankfurt, Paris und Bremen wurden alle mit der gleichen Startaufstellung absolviert. In den nächsten Wochen stehen nach dem Spiel gegen Freiburg kommen innerhalb von sieben Tagen noch einmal schwere Aufgaben auf das Team zu. Dies bringt Lucien Favre dazu über Rotation nachzudenken.
„Ob wir mit der gleichen Mannschaft spielen oder auch mal rotieren, weiß ich noch nicht. Bald kommen Gladbach, Paris und Schalke in einer Woche, also man kann schon darüber nachdenken“, erklärte der 62-Jährige am Donnerstagmittag. Vielleicht wird er auch zu einigen Änderungen gezwungen. Favre sagte, dass zwei Spieler in dieser Woche nicht mittrainieren konnten, da sie Magenschmerzen hatten, aber inzwischen sei es schon wieder besser. Welche Spieler dies genau waren, wollte er nicht verraten.
Wenn man Aufgaben wie innerhalb einer Woche gegen Gladbach, Paris und Schalke zu spielen vor der Brust hat, ist es sicherlich leicht Freiburg als vermeintliche Pflichtaufgabe abzutun, doch genau davor warnte Favre. „Freiburg kann gefährlich sein, zuletzt war es sehr eng. Sie versuchen viele Dinge spielerisch zu lösen, bringen oft gefährliche Flanken“, mahnte der Schweizer. Man solle sich von der letzten Niederlage der Breisgauer nicht täuschen lassen.
Moukoko könnte im März reinschnuppern – Klare Kante gegen Rassismus
Im Rahmen der Pressekonferenz äußerte sich Lucien Favre auch zur Zukunft von Youssoufa Moukoko. Das Ausnahmetalent der Dortmunder hat in dieser Saison mit gerade einmal 15 Jahren in der U19-Bundesliga West schon 31 Tore in 18 Spielen erzielt. Hinzu kommen acht Vorlagen. Zuletzt hatte der BVB einen Antrag gestellt, durch den es dem Verein möglich wäre, den Stürmer bereits im kommenden November mit dann 16 Jahren in der Bundesliga einzusetzen.
Favre sagte, dass er nicht alle Details dazu kenne, aber Moukoko durchaus schon bald am Mannschaftstraining der Erstvertretung teilnehmen könnte. „Wir haben einen Plan mit ihm, aber ich kann noch nichts Genaues sagen, ab wann er bei uns dabei sein kann. Vielleicht im März, aber wir müssen noch einige Dinge abwarten“, stellte er klar.
Das Thema Rassismus in Gesellschaft und Fußball kam während der Medienrunde ebenfalls auf. Hier stellte der Übungsleiter klar, dass man solch ein Verhalten keinesfalls akzeptieren dürfe: „Ich habe mehrere Mannschaften trainiert – mit Spielern aus vielen Nationalitäten. Wir haben nie ein Problem in einer Mannschaft deswegen gehabt. Rassismus ist für mich null zu tolerieren.“