Bericht aus Italien: Macht Bayern bei Havertz Nägel mit Köpfen?
Der Abgang von Kai Havertz schien eigentlich schon so gut wie beschlossen. Doch durch die weitreichenden Folgen des Coronavirus könnte auch der Wechsel des 20-Jährigen auf der Kippe stehen. Bezeichnend dafür ist, dass der FC Barcelona als einer der namhaften Interessenten von einer Verpflichtung Abstand zu nehmen scheint. Das gilt auch für ein mögliches Engagement von Timo Werner.
Barca: Havertz und Werner außen vor
Um den Leipziger ranken sich immer wieder Wechsel-Gerüchte. Neben dem FC Bayern galt auch Barcelona als möglicher künftiger Arbeitgeber des Torjägers. Nach Informationen von „Mundo Deportivo“ haben die Katalanen ihre Bemühungen um die beiden Bundesliga-Profis mehr oder minder eingestellt. Demnach setzt der Verein von Marc-André ter Stegen für die kommende Transferphase klare Prioritäten. Neben PSG-Star Neymar, dessen Abwanderungsgedanken seit langem kein Geheimnis sind, steht offenbar Inters Lautaro Martinez ganz oben auf dem Wunschzettel. Für Havertz und Werner bleibt da kein Platz mehr. Auch Werners Teamkollege Dayot Upamecano soll in Barcas Plänen keine Rolle mehr spielen.
Bleibt Havertz noch ein Jahr bei Bayer?
Schließlich sind die Nationalspieler nicht gerade als Schnäppchen einzuordnen. Leverkusen erhofft sich im Falle des Verkaufs wohl einen Transfererlös von mindestens 100 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise erscheint es aktuell jedoch ungewiss, ob ein Verein bereit sein wird, eine vergleichbare Summe auf den Tisch zu legen. Sollten die Bayer-Verantwortlichen mit ihren Preisvorstellungen nicht runtergehen, könnte der 20-Jährige also unter Umständen noch mindestens eine weitere Saison für die Werkself auflaufen. Unbestritten ist allerdings zumindest das Bestreben der Münchner, Havertz umgehend an die Isar zu lotsen. So berichtet der italienische Sportjournalist Nicolò Schira, dass die Bayern dem Offensivmann ein erstes Angebot unterbreitet haben. Beim deutschen Rekordmeister könnte er offenbar einen Fünfjahres-Vertrag unterschreiben und ein Jahressalär von acht Millionen Euro einstreichen. Bei Bayer soll er bislang rund fünf Millionen Euro pro Jahr verdienen.