Hertha BSC fragt bei Lille wegen Soumaré an: Wird der Franzose zu teuer?
Seitdem Investor Lars Windhorst mit seiner Firma Tennor im Sommer 2019 bei Hertha BSC einstieg, scheuen die Berliner nicht davor zurück, große Summen auf dem Transfermarkt für neue Spieler auszugeben. Offenbar beschäftigt sich der Hauptstadtklub bereits mit dem nächsten größeren Transfer. Die französische Fußballseite „le10Sport“ bringt Hertha mit dem begehrten Youngster Boubakary Soumaré vom OSC Lille in Verbindung.
Lille mit Geldsorgen – Profitiert Hertha?
Dem Bericht zufolge besteht das Interesse der Herthaner schon länger. Es soll bereits erste Kontakte zwischen beiden Vereinen bezüglich des Spielers gegeben haben. Offenbar war die „Alte Dame“ bereit, bis zu 15 Millionen Euro für den 21-Jährigen zu überweisen. Lille war das allerdings nicht genug. Die Nordfranzosen forderten dem Vernehmen nach eine Ablösesumme zwischen 25 und 30 Millionen Euro.
Nun könnte sich das Blatt jedoch ein wenig gewendet haben. Denn Lille plagt sich mit finanziellen Sorgen herum und muss im Sommer wohl mindestens ein bis zwei Spieler verkaufen, um die Ausgaben auszugleichen. Einer von ihnen könnte Soumaré sein. Allerdings sind die Herthaner sicher nicht der einzige Interessent.
Viele Premier League-Klubs haben Soumaré auf dem Zettel
In der Vergangenheit war vielen europäischen Topklubs, vor allem aus der englischen Premier League, Interesse nachgesagt worden. Die lange Liste der Vereine besteht aus Liverpool, Newcastle, Wolverhampton, Manchester United, Tottenham und Chelsea. Auch Real Madrid und Borussia Dortmund sollen im Winter wegen Soumaré bei Lille angefragt haben. Dort lehnte Lille noch jegliche Anfragen ab.
Ob bei der Hertha überhaupt noch Bedarf besteht, ist fraglich. Denn mit Lucas Tousart haben die Berliner im Winter bereits einen defensiven Mittelfeldspieler verpflichtet. Auch er kam aus der französischen Ligue 1 von Olympique Lyon. Nach einer erneuten Leihe zu Olympique wird der 23-Jährige Hertha ab Sommer verstärken. Zudem stehen mit Arne Maier und Santiago Ascacibar bereits zwei weitere Sechser im Kader des Hauptstadtklubs. Einiges wird bestimmt auch davon abhängen, wie der neue Hertha-Trainer Bruno Labbadia für die kommende Saison plant.