S04-Finanzvorstand Peters: Härtefall-Fauxpas soll für das Aus im Sommer gesorgt haben
Der FC Schalke 04 bröckelt neben der sportlichen Talfahrt auch intern mächtig. Finanzvorstand Peter Peters wird den S04 nach fast 30 Jahren Arbeitszeit im Sommer verlassen. Sein Abgang soll aufgrund eines großen Fauxpas in der Frage Ticketing unausweichlich gewesen sein.
S04, DFL und DFB
Peter Peters hat in der Welt des deutschen Fußballs einen großen Einfluss und Stellenwert. Neben der Tatsache, dass der 57-Jährige Finanzvorstand bei Traditionsklub Schalke 04 ist, hat Peters auch wichtige Ämter bei der DFL und dem DFB. Zumindest sein Amt als Finanzvorstand in Gelsenkirchen wird er aber niederlegen. Am 30. Juni endet seine Arbeitszeit für den Ruhrpott-Klub. Das teilte Schalke 04 am heutigen Freitag mit.
Peters war 27 Jahre für die Blau-Weißen tätig. Sein Abgang war alles andere als abzusehen. Wie die „BILD“ berichtet, soll ein grober Fehler der Abteilung zu dieser Maßnahme führen. Demnach sah man sich zu diesem Schritt gezwungen, nachdem aktuell viele Schalker ihren Unmut kundtun. Denn S04 hatte mehreren Supportern Anträge zugestellt, in denen diese erklären sollten, warum man das Geld für die gekauften Tickets der Schalke-Spiele nun direkt wieder bräuchte.
Verantwortung für Fan-Frust?
Für viele Schalke Fans war diese Forderung der Tropfen auf dem heißen Stein. Peters soll nun als Verantwortlicher für diese Maßnahme gelten. Allgemein musste sich Peters zuletzt kritischen Stimmen stellen. Denn der FC Schalke 04 wird von der aktuellen Corona-Krise so stark getroffen, wie kaum ein anderer Bundesligist. Für gesundes Wirtschaften spricht das nicht. Die Trennung von dem langjährigen Vorstand-Mitglied könnte auch auf die mögliche bevorstehenden Ausgliederung der Profi-Abteilung hindeuten. Definitiv wird sich der Klub im Sommer neu erfinden müssen.