Frankreich-Talent Gautier Ott auf dem Sprung zu Borussia Mönchengladbach
Dass Borussia Mönchengladbach sein Augenmerk insbesondere auf französische Talente legt, zeigen die Transfers der vergangenen Jahre von Marcus Thuram, Mickael Cuisance und Mamadou Doucouré. Laut einem Bericht von „L’Est Républican“ könnte die Franzosen-Fraktion jetzt um einen weiteren Youngster ergänzt werden. Demnach sollen sich die „Fohlen“ bereits mit Gautier Ott über einen Transfer an den linken Niederrhein geeinigt haben.
Profivertrag bei Nancy abgelehnt
Dem Bericht zufolge soll der 18-Jährige einen Profivertrag bei AS Nancy abgelehnt und sich für einen Wechsel zu Borussia Mönchengladbach entschieden haben. Der Linksaußen gilt in Frankreich als gut ausgebildetes und aufstrebendes Talent. Bisher spielte der Youngster für die U19-Nachwuchsmannschaft von Nancy. In einem Einsatz für die erste Mannschaft konnte er zudem schon Profi-Luft in der zweiten französischen Liga schnuppern. Vor der Corona-Pause feierte er im Trikot der „Équipe Tricolore“ dann sein Debüt in der U18-Nationalmannschaft.
Max Eberl: Guter Draht zum Berater
Die guten Kontakte von Sportdirektor Max Eberl zu seinem Berater dürften ein weiteres Ass im Werben um den jungen Franzosen gewesen sein. Gautier Ott steht zurzeit bei der Agentur „ROGON U23“ unter Vertrag, die mehrere Nachwuchsspieler von Borussia Mönchengladbach betreut.
Darüber hinaus machten die Fohlen mit Talenten von AS Nancy bereits in der Vergangenheit gute Erfahrung: Mickael Cuisance wechselte 2017 ebenfalls aus der Jugend des Zweitligisten zu den „Fohlen“, ehe er der Borussia im vergangenen Sommer einen Erlös von circa zwölf Millionen Euro einbrachte. Einen erneuten Abgang eines vielversprechenden Talents sieht der Präsident des französischen Zweitligisten jedoch nur ungern: „Ich bin sehr enttäuscht. Wir haben viel Geld auf den Tisch gelegt, um den Spieler zu halten und von uns zu überzeugen. Wir müssen uns nun zusammensetzen und uns hinterfragen“.
Zumindest vorerst dürfte Ott Regionalliga-Luft bei der U23 schnuppern, um in Deutschland Fuß zu fassen. Durch die französisch sprechenden Spieler im Verein, dürfte auch der Integrationsprozess leichter fallen.