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Hannover 96

Hannover 96: Kommt Steven Skrzybski als Maina-Ersatz?

Skrzybski

In Hannover sind die Planungen für die nächste Saison in vollem Gange. Ob der umworbene Linton Maina auch nach dem Sommer noch zum Kader der Niedersachsen gehört, ist jedoch weiterhin offen. Unabhängig von dieser spannenden Personalie hält Hannover aktuell nach schnellen Offensivspielern Ausschau. Eine heiße Spur führt zu Düsseldorfs Steven Skrzybski.

Kocak und Kind planen den Umbau

Sowohl Borussia Mönchengladbach als auch der VfL Wolfsburg sollen ein Auge auf Maina geworfen haben. In seinen 23 Liga-Einsätzen legte der in Berlin geborene Sohn eines Kenianers sieben mal einem Mitspieler ein Tor auf, zwei weitere Treffer erzielte er selbst. Angesichts seiner Fähigkeiten eine durchaus ausbaufähige Statistik. Der 21-Jährige ist derzeit allerdings der einzige 96-Profi, der es versteht, die gegnerischen Abwehrreihen mit Tempo und Spielwitz vor ernsthafte Probleme zu stellen. Hannovers Schmerzgrenze bei Maina soll im niedrigen zweistelligen Millionenbereich liegen. Das ist für einen ambitionierten Zweitligisten gutes Geld, schließlich will man auch in Corona-Zeiten in Neuzugänge investieren.

An der Leine sehnt man sich nach Erstliga-Fußball und auch Trainer Kenan Kocak hat hohe Ziele. Der 39-Jährige hatte Mitte November das Traineramt übernommen und die Roten relativ souverän vor dem Abstieg gerettet. Nach der enttäuschenden Spielzeit planen der 39-Jährige und Profi-Chef Martin Kind nun den Umbau. Schon am Sonntag „werden wir das weitere Vorgehen besprechen“, zitiert der „Sportbuzzer“ den 96-Trainer.

Skrzybski
Foto: imago images/ Christian Schroedter/POOL

Hannover 96 mit erstem Kontakt zu Skrzybski

Dabei wird offenbar auch vor großen Namen wie Weltmeister Ron-Robert Zieler nicht Halt gemacht. Der frühere Sandhausen-Coach bestätigt, dass „wir hier alles, aber wirklich alles auf den Prüfstand stellen werden und gestellt haben.“ Kocak weiß, dass der anvisierte Aufstieg kein Spaziergang wird, und er scheint gewillt, hart durchzugreifen. „Ich war noch nie Everbodys Darling und das möchte ich auch nicht sein und deswegen werden wir gemeinsam mit der sportlichen Leitung die Situation analysieren und hoffentlich auch die richtigen Entscheidungen treffen.“

Zur letzteren Kategorie würde für ihn eine Verpflichtung von Skrzybski gehören. Hannover soll bereits Kontakt zum Flügelstürmer aufgenommen haben. Vor allem der Spielstil und die professionelle Einstellung des 27-Jährigen haben es Kocak angetan. Seine Qualitäten konnte die Schalker Leihgabe seit ihrer Ankunft in Düsseldorf jedoch nur selten zeigen. Noch in der Hinrunde hatte er bei den Königsblauen nicht eine einzige Minute auf dem Platz gestanden. Zehn Einsätze (ein Tor, zwei Assists) kann Skrzybski bei der Fortuna vorweisen. Zwar ließ er am 32. Spieltag gegen Leipzig endlich mal sein Potenzial aufblitzen, dennoch sieht es nicht unbedingt danach aus, dass Düsseldorf die Kaufoption in Höhe von 1,5 Mio. Euro ziehen wird. Skrzybskis Vertrag auf Schalke läuft noch bis 2021 läuft, Hannover müsste ihn fest verpflichten. Für Kocak, dem für die Zukunft eine offensive Flügelzange mit je einem schnellen Rechts- und Linksfuß vorschwebt, könnte der Ex-Unioner jedenfalls ein wichtiges Puzzleteil sein.