Anderer Trainer für Nils Petersen? „Kann ich mir nicht mehr vorstellen“
Der SC Freiburg hat erneut eine beeindruckende Saison hinter sich. Einmal mehr darf sich Nils Petersen als Mitarbeiter des Erfolgs bezeichnen. Dank elf Toren in dieser Saison ist er nun der neue Rekordtorschütze des SCF. Damit überholt er Bundestrainer Joachim Löw.
Neuer Rekordtorjäger
Auch, wenn man am Ende im Kampf um einen Platz für die UEFA Europa League den Kürzeren zog, konnte der SC Freiburg wieder einmal extrem stolz auf eine Spielzeit sein. Denn erneut haben die Freiburger wider erwartend frühzeitig viele Konkurrenten hinter sich gelassen und sich frühzeitig aus dem Thema Abstiegskampf verabschiedet. Anteil daran hatte erneut Bundesliga-Urgestein Nils Petersen. Mit elf Saisontoren in 34 Bundesliga-Einsätzen hat er zu diesem Erfolg beigetragen. Damit kann er weiterhin eine starke Torquote vorweisen. Trotz oder gerade, weil er des Öfteren in die Joker-Rolle rutschte. Für den SC hat er nun in 135 Bundesligaspielen, 55 Treffer markiert und elf weitere Tore vorbereitet.
Vorteile der Corona-Zeit
Dass er nun aktueller Rekordtorschütze ist, ehrt den 31-Jährigen sehr, wie er im Interview mit der „Sport Bild“ verrät: „Es ist etwas Besonderes. Es gibt so viele Namen, die ich früher als Kind mit dem SC Freiburg verbunden habe“. Seit Winter 2015 schnürt Petersen seine Fußballschuhe für die Breisgauer. Großen Anteil an seinem Erfolg in dem Klub hat natürlich sein Cheftrainer. Den dienstältesten BL-Coach lobt er in den höchsten Tönen: „Der Trainer und ich sind einfach auf einer Wellenlänge und haben den gleichen Blick auf den Fußball. Ich kann mir nach fünf Jahren unter Christian Streich nicht mehr vorstellen, noch mal unter einem anderen Trainer zu spielen, bei dem ich nicht genau weiß, wie er denkt. Er ist im Profi-Business bodenständig geblieben und beschäftigt sich viel mit sozialpolitischen Themen“. Scheint so als wäre ein Karriereende an der Seite Streichs realistisch für den ehemaligen Stürmer des FC Bayern München.
Mit Spannung blickt Petersen nun auf die neue Saison. Die bisherige Kaderplanung zögert sich noch hinaus. Doch der Routinier bleibt entspannt. Auch, wenn wieder einmal mehrere Leistungsträger das Gebilde verlassen könnten. Auf eine baldige Rückkehr der Fans in das Schwarzwald-Stadion hofft er natürlich auch. Wobei er der Phase zuletzt auch etwas abgewinnen konnte: „Für taktische Details ist es von Vorteil. Veränderungen am System funktionieren viel schneller. Außerdem hast du mehr Ruhe auf dem Feld“.