Werder: Ist Florian Kohfeldt bereits die Dauerlösung?
Nach der Freistellung von Alexander Nouri am heutigen Tage stellt sich die Frage, wer zukünftig das Traineramt beim abstiegsbedrohten SV Werder Bremen bekleiden wird. Auf einer Medienrunde äußerte sich Sportchef Frank Baumann heute zur Suche eines Nachfolgers. „Das Ziel ist es, in der Länderspielpause nach dem Frankfurt-Spiel eine endgültige Entscheidung zu präsentieren.“ Offenbar soll U23-Trainer Florian Kohfeldt dabei bessere Karten haben, als zunächst erwartet.
Baumann hält sich alle Optionen offen
Der Klub möchte vorerst sowohl mit vereinslosen wie auch mit unter Vertrag stehenden Trainern sprechen. Mögliche Kandidaten, die in diesem Zusammenhang genannt werden, sind der ehemalige Werder-Profi Bruno Labbadia oder auch Markus Weinzierl. Der langjährige Ex-Trainer Thomas Schaaf kommt als Chefcoach hingegen nicht infrage. Der 56-Jährige könnte jedoch zeitnah den Posten als Technischen Direktor bei den Hanseaten übernehmen.
Darüber hinaus ist natürlich auch Florian Kohfeldt, der am Freitag gegen Frankfurt vorerst interimsweise auf der Bank sitzt, eine ernsthafte Option auf den Posten des Cheftrainers. „Es ist mit ihm aber besprochen, dass wir parallel den Markt sondieren und Gespräche führen“, betont Baumann. Bereits die beiden vergangenen Trainer (Viktor Skripnik und Nouri) stammten aus der eigenen U23. Daher ist es durchaus möglich, dass der 35-Jährige dauerhaft auf der Trainerbank Platz nehmen wird.
Kohfeldt schon jetzt der Favorit?
„Er war im Jugendbereich bereits in zahlreichen Trainerteams dabei und hat mit der U23 als einzige U23 in Deutschland die Klasse in der 3. Liga gehalten“, sagt Baumann über seinen Interimstrainer. „Zudem hat er Erfahrung als Co-Trainer in der Bundesliga (mit Skripnik) gesammelt und kennt den Abstiegskampf“, so der Sportchef weiter. Nebenbei stimmt der 42-Jährige auch ein Lobeslied an: „Florian hat eine klare Ansprache, hat junge Spieler weitergebracht. Er ist ein junger und innovativer Trainer.“ Er genieße im Verein eine „hohe Wertschätzung“. Nach Informationen des „SID“ soll diese sogar so hoch sein, dass Kohfeldt intern als Dauerlösung durchaus favorisiert wird.