Hernández versteht Davies-Vorzug: „War der beste Linksverteidiger der Welt“
Hinter Lucas Hernández liegt keine einfache Spielzeit. Eigentlich sollte der Franzose ein unumstrittener Bestandteil der zukünftigen Bayern-Elf sein. Immerhin überwies der FCB auch die Rekordsumme von rund 80 Millionen Euro nach Madrid, um ihn zu bekommen. Top-Talent Alphonso Davies lief ihm allerdings vorerst den Rang ab. Doch dafür zeigt der Verteidiger Verständnis.
Davies-Gala in Barcelona
Spätestens nach dem Gala-Auftritt des FC Bayern München gegen den FC Barcelona in der Champions League (8:2), hatte sich Alphonso Davies einen Namen weltweit gemacht. In Vergessenheit geriet dadurch Lucas Hernández. In dem Schatten des überraschenden Senkrechtstarters wirkte der Hernández-Deal wie ein Flop des FC Bayern.
Sauer ist der Franzose deswegen nicht gewesen. Wie er gegenüber „France Football“ zugibt, war Davies letzte Saison besser als er: „Mit seiner Geschwindigkeit, Technik und seinem Positionsspiel war er der beste Linksverteidiger der Welt. Ich brauche den Konkurrenzkampf, um voranzukommen“. Letzte Saison warf ihn auch eine langfristige Verletzung zurück, sodass der Konkurrenzkampf auf Links schwierig wurde. Insgesamt brachte er es noch auf 25 Pflichtspiele im neuen Dress. Davies hingegen lief 43-mal für die Profis des FCB auf.
Hernández: „Langfristig Teil des Teams sein“
Doch trotz des enttäuschenden Auftakts in der bayrischen Landeshauptstadt, verschwendete der Franzose keinen Gedanken an einen Abschied: „Auch in der schwierigen Situation in der vergangenen Saison habe ich mich immer bei Bayern gesehen. Mir ist bewusst, dass der Klub finanziell große Anstrengungen unternommen hat, um mich zu verpflichten“. Für die Münchener war es dementsprechend ebenfalls prekär, eine so hohe Investition auf der Bank sitzen zu lassen.
Aktuell hat sich die Situation gedreht. Davies fehlt verletzt. Hernández ist unumstrittener Stammspieler beim Rekordmeister. Und er überzeugt. Nutzt er die aktuelle Phase weiterhin so gut, wird es für Davies hart, den 24-Jährigen erneut zu verdrängen. Dieser betont, wie wichtig ihm das Kapitel in München ist: „Ich habe noch einen Vertrag über vier Jahre. Ich will nicht nur unbedingt hierbleiben, ich will mir hier einen Namen machen und langfristig Teil des Teams sein.“
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