Heidel zu Weinzierl-Vorwürfen: „Einwände gab es nicht“
Ex-Schalke-Trainer Markus Weinzierl äußerte gestern in einem Interview mit dem österreichischen „Kurier“, dass der FC Schalke 04 Gespräche über eine Vertragsauflösung abgelehnt habe. Aus Schalker Sicht hätte dies jedoch keinen Sinn ergeben. Manager Christian Heidel hat sich nun zu den Vorwürfen geäußert.
Heidel: „Es hat sich niemand mehr bei uns gemeldet“
Laut „BILD“ erhält Markus Weinzierl beim Revierklub ein Grundgehalt in Höhe von zwei Millionen Euro. Sein Vertrag bei den Königsblauen läuft noch bis 2019. Bis dahin muss der Schalke dem Fußballlehrer sein Gehalt weiter zahlen. Es sei denn, dieser findet vor Ablauf seines Vertrages einen neuen Arbeitgeber.
Nun soll der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) sein Interesse angemeldet und sich mit Weinzierl getroffen haben. Daraufhin hat dieser die Verantwortlichen seines Ex-Klubs um ein Gespräch bezüglich einer Vertragsauflösung gebeten. „Markus Weinzierls Berater ist Ende der vergangenen Woche auf uns zugekommen und hat uns über ein eventuelles Interesse des österreichischen Fußballverbandes an Markus Weinzierl informiert“, so Christian Heidel gegenüber „RevierSport“. Soweit alles in Ordnung. Laut Markus Weinzierl war der Klub jedoch nicht gesprächsbereit. Der Klub habe die Gespräche gar nicht aufgenommen, monierte der Fußballlehrer. Der Sportvorstand des Revierklubs kann diese Aussage Weinzierls nicht nachvollziehen und verrät: „Herr Tönnies – er war bereits im Thema, da wir unsere Position schon besprochen hatten – erklärte, dass wir dazu bereit wären – vorbehaltlich eventueller Einwände im Vorstand oder Aufsichtsrat. Einwände gab es nicht.“ Kaum vorstellbar, dass der Wechsel des Bayer zum ÖFB tatsächlich an der fehlenden Gesprächsbereitschaft der S04-Verantwortlichen gescheitert ist. Ohnehin ist die Konkurrenz um den Posten riesig gewesen. Laut Christian Heidel jedenfalls hat sich am Ende „von Beraterseite und von Seiten des ÖFB niemand mehr bei uns gemeldet.“
Dass Markus Weinzierl dennoch schon bald einen neuen Arbeitgeber findet, erscheint zum jetzigen Zeitpunkt nicht unwahrscheinlich. So ist sein Name in den letzten Tagen unter anderem auch beim SV Werder Bremen mehrmals erwähnt worden.