HSV zeigt wieder Nerven: Jetzt äußert sich ein Ex-Trainer
Insgesamt 16 Spiele durfte sich der HSV in dieser Saison Tabellenführer der zweiten Bundesliga nennen. Jetzt scheint die große Aufstiegs-Aufregung wieder in den Volkspark einzuziehen. Ex-Trainer Dieter Hecking erklärt bei der „Bild“, woran es liegt.
Verspielt der HSV schon wieder den Aufstieg?
In der Tabelle stand man in dieser Saison nie tiefer als auf Platz fünf am ersten Spieltag. Gerade zu Saisonbeginn schien Hamburg so souverän, wie nie zuvor in der zweiten Liga. Nachdem man am neunten Spieltag die Tabellenführung erstmals abgegeben hatte, konnte man sich schon vier Spieltage später wieder an die Spitze setzen.
Doch der alljährliche Frühlingsblues sorgt auch in dieser Saison wieder für Angst und Schrecken bei den Rothosen. Gegen Hannover und Darmstadt sammelte man in den vergangenen zwei Spielen nur einen Punkt. Greuther Fürth ist punktgleich mit den Hanseaten auf Platz Drei, hat aber ein Spiel weniger absolviert. Holstein Kiel auf Platz vier hat sogar zwei Spiele weniger und könnte somit noch den Rückstand von 4 Punkten aufholen. Somit könnte der HSV sechs Spiele vor Schluss die Aufstiegsränge noch verlassen.
Hecking erklärt Hamburger Problem
Für Dieter Hecking liegt das Problem des HSV auf der Hand. Die ruhmreiche Vergangenheit des Traditionsvereins erhöhe den Druck auf die Mannschaft extrem. Sechsmal Deutscher Meister, dreimal Deutscher Pokalsieger und sogar jeweils einmal den Europapokal der Landesmeister und der Pokalsieger, das sind die Erfolge des Hamburger SV. Die Stadt lebe den Verein und der Abstieg, sowie die verpassten Aufstiege der letzten beiden Jahre schmerzten den Fans sehr. Umso größer ist daher der Druck, endlich wieder Bundesligafußball im Volksparkstadion möglich zu machen.
Um die Vergangenheit aus den Köpfen der Spieler zu vertreiben, entsorgte schon Ex-Manager Bernd Hoffmann Reliquien vergangener Erfolge. So wurde die Hymne „Hamburg, meine Perle“ abgeschafft und die Stadionuhr, die Hamburgs Zugehörigkeit zur ersten Liga darstellte, dem Fußballmuseum in Dortmund gespendet. Diese Aktionen wären allerdings vergebens, sollte zum dritten Mal in Folge der Aufstieg im Saisonendspurt verspielt werden.
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