Möller Daehli: „Auf dem Platz höre ich auf meinen Instinkt“
Beim 1. FC Nürnberg hat Winterzugang Mats Möller Daehli voll eingeschlagen. In den zehn Partien seit seinem Wechsel aus Genk kann der Norweger ein Tor und zwei Vorlagen vorweisen. Vor allem seine Ballsicherheit und die viele klugen Pässen sind in der laufenden Rückrunde ein Gewinn für den Club. Im Interview auf der Vereinshomepage sprach der Mittelfeldmann nun über seine Zeit bei Manchester United und sein größtes Hobby.
Möller Daehli ist “einen anderen Weg gegangen“
Als 16-Jähriger ging Möller Daehli von Lyn Oslo zu den Red Devils. Von November 2011 bis Juli 2013 stand der Offensivmann beim englischen Topklub unter Vertrag. „Am Ende musste ich mich dann entscheiden, dort zu bleiben, für die Reserve zu spielen und auf die vielleicht eine Chance zu warten oder einen anderen Schritt zu gehen.“ Letztlich habe sich Möller Daehli damals für eine Rückkehr in seine Heimat entscheiden.
„Das war eine schwierige Entscheidung, von Manchester dann wieder nach Norwegen zu wechseln. Danach ging es nach Cardiff, ich bin dann also einen anderen Weg gegangen. Aber die drei Jahre in Manchester waren sehr schön.“ In England habe Möller Daehli „so viel erlebt. Das waren drei interessante und schöne Jahre.“
Trotz Schach: „Ich spiele besser, wenn ich nicht viel denke“
Die Anfangszeit bei ManUnited war jedoch „schwierig und nicht so einfach. Du hast deine Familie und Freunde nicht da. Du trainierst jeden Tag, lernst neue Trainer und eine neue Kultur kennen.“Dennoch war die Zeit auf der Insel „so wichtig für meine Entwicklung und meinen Kopf. Ich habe viel gelernt, das hat mich mental stärker gemacht.“
Seinen Geist trainiert Möller Daehli bis heute regelmäßig. „Ich spiele viel Schach. Einer meiner besten Freunde spielt für Greuther Fürth, Havard Nielsen kenne ich seit zehn Jahren. Wir haben jetzt schon ein paar Mal gegeneinander Schach gespielt. Ich würde sagen er ist sehr gut und ich bin ganz okay. Er gewinnt öfter.“
Was den Fußball betrifft, arbeitet der 26-jährige Club-Profi dagegen viel mit seiner Intuition. „Wenn ich ein Spiel anschaue, dann auf alle Fälle viel mit dem Kopf. Auf dem Platz versuche ich hingegen, nicht zu viel zu denken und auf meinen Instinkt zu hören, dann spiele ich besser.“ Falls Nürnberg im Sommer wie geplant die Kaufoption in Höhe von 1,5 Mio. Euro zieht, kann er das bei den Franken noch häufiger unter Beweis stellen.
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