Schalke muss Großverdiener loswerden: Vertragsauflösung bei Rudy, Harit zu Villareal?
Der FC Schalke 04 schlug bereits fünf Mal am Transfermarkt zu, ist mit der Kaderplanung für die anstehende Zweitligasaison bereits fortgeschritten. Ein Thema, dass die Verantwortlichen der Königsblauen viel mehr die Köpfe zerbricht ist aber, wie man mit den Großverdienern umgeht, die den Etat außerordentlich belasten.
Keine langen Verhandlungen bei Großverdiener
Laut der „Sport Bild“ würden alleine die weiterhin vertraglich gebundenen Matija Nastasic, Salif Sané, Omar Mascarell, Suat Serdar, Amine Harit, Benito Raman, Sebastian Rudy, Mark Uth und Ozan Kabak im Unterhaus künftig rund 30 Millionen Euro Gehalt im Jahr kassieren, acht Millionen Euro mehr als der aktuell anvisierte Spieleretat von 22 Millionen Euro.
Ewig kann man sich in Gelsenkirchen nicht Zeit lassen, denn bis zum 15. September muss die wirtschaftliche Lage der Deutschen Fußball-Liga nachgewiesen werden. Ist das nicht der Fall, droht ein Punktabzug von sechs Zählern. Will man einen Wiederaufstieg also nicht noch schwerer machen, als er jetzt schon ist, müssen Sportvorstand Peter Knäbel und Sportdirektor Rouven Schröder alle Hebel in Bewegung setzten um die Personalkosten zu senken.
Auf Schalke will man die Großverdiener mit Vertragsauflösungen aber nicht auf die Straße setzten – Verkäufe sollen diesen Prozess möglich machen. So ist der aus Liverpool zurückkehrende Kabak für 20 Millionen Euro sofort zu haben. Mit Mark Uth und Suat Serdar werden zwei Akteure definitiv nicht am 17. Juni zum Trainingsauftakt erscheinen – eine Übereinkunft gebe es schon. Ersterer wird bei seinem Ex-Klub Köln gehandelt, während bei Zweiterem Hertha BSC in der Pole Position stehen soll. Dem Mittelfeldmann Mascarell würde man „beim erstbesten Angebot“ keine Steine in den Weg legen, selbiges gilt bei Raman.
Harit in die Champions League, Vertragsauflösung bei Rudy?
Harits Preis beläuft sich auf 15 Millionen Euro. Laut dem italienischen Transferexperten Fabrizio Romano soll der Europa League-Sieger FC Villareal am Marokkaner dran sein, sogar eines der Haupttransferziele. Für ihn könnte es also Champions League statt Liga zwei heißen. Bereits im Winter stand der 23-Jährige vor einem Wechsel in den Süden, ein Leihgeschäft platzte aber am Deadline-Day. Nun könnte, auch aufgrund der Startgeldes der Königsklasse, ein Transfer mit einem halben Jahr Verspätung über die Bühne gehen.
Anderes gilt bei Rudy: Der 31-Jährige, der einmal mehr nach einer Leihe zurück zu den Schalkern muss, soll ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. Der einstige 16-Millionen-Einkauf besitzt noch Vertrag bis nächsten Sommer, Knäbel soll ihn aber mit geteilt haben, dass der bestehende Vertrag aufgelöst werden soll. Die Rudy-Seite sei damit aber nicht einverstanden, habe sogar angeboten in der zweiten Liga für Königsblau aufzulaufen. Der Haken ist aber, dass der ehemalige Nationalspieler „mehr als fünf Millionen Euro“ verdiene – ein Viertel des Spieleretats der nächsten Saison.
Einen Flohmarkt will man in der Veltins-Arena aber keinen eröffnen. „Wir werden keinen Spieler verschenken und uns nicht ausnutzen lassen. Wir werden gewisse Ablösen fordern. Das ist elementar für uns“, sagte Manager Schröder bei seiner offiziellen Vorstellung.
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