Bayern-Präsident Hainer blickt positiv in die Zukunft des Rekordmeisters
In einem vereinseigenen Interview hat sich Herbert Hainer zur Zukunft des FC Bayern geäußert. Dabei spricht der Präsident über den Mehrwert der Verpflichtung von Julian Nagelsmann und gibt Einblicke in die Kaderplanung. Auch die Integration von Oliver Kahn als neuen Vorstandsvorsitzenden des Vereins, der das Amt von Karl-Heinz Rummenigge übernimmt, ist ein Thema.
„Nagelsmann ist einer der begehrtesten Trainer im internationalen Spitzenfußball“
Von der Verpflichtung Nagelsmanns erhofft sich Hainer einiges: „Julian ist einer der begehrtesten Trainer im internationalen Spitzenfußball. Er hat mit seinen gerade mal 33 Jahren bewiesen, dass er Mannschaften auf Top-Niveau entwickeln kann und steht für einen Fußball, der die Fans begeistert.“
Der 66-Jährige setzt besonders auf dessen Führungsqualitäten, die nicht erst seit gestern bekannt sind und ihn deshalb in kurzer Zeit zu einer der begehrtesten Trainer in Deutschland gemacht hat: „Mir gefällt, wie er mit Druck umgeht, wie er mit seinen Spielern spricht und dass er auch mal über sich selber lachen kann“.
Für die Zukunft des Vereins kann es mit Nagelsmann in nur eine Richtung gehen. „Es muss einfach jetzt das Ziel sein, eine neue Ära voller Erfolge zu prägen. Die Voraussetzungen dafür sind sehr gut“, so der Präsident des FC Bayern.
Hainer: „Das Ziel ist den Kader in der Breite zu verstärken“
Hainer macht auch klar, dass sich der FC Bayern in Bezug auf mögliche Transfers eher passiv verhalten wird. Der ehemalige Vorstand von Adidas betont: „Bis auf Dayot Upamecano sind bei uns in diesem Sommer keine großen Transfers mehr möglich. Das Ziel ist, den Kader in der Breite zu verstärken.“ Allerdings sei die Qualität so hoch, dass dafür keine weiteren Top-Transfers benötigt werden. „Die Mischung stimmt.“
Entsprechend gelassen sieht der Nachfolger von Uli Hoeneß die aktuellen Transfergerüchte rund um Topstürmer Robert Lewandowski. „Er hat hier noch zwei Jahre Vertrag, und ich kann mir gut vorstellen, dass wir ihn noch länger behalten“, erteilt Hainer jeglichen Spekulationen eine Absage.
Kahn hat „neue Antworten“
Neben der Trainerentscheidung und der Kaderplanung sieht Hainer auch aufgrund des neuen zukünftigen Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn positiv in die Zukunft. Der 51-Jährige wurde in den vergangenen Monaten nach und nach von Karl-Heinz-Rummenigge in die neue Rolle eingearbeitet und soll ab der nächsten Saison die volle Verantwortung übertragen bekommen. „Der Klub steht vor neuen Herausforderungen, das bringt die Zeit mit sich – und Kahn hat darauf neue Antworten.“
Zudem begründet er nochmals die Wahl, ausgerechnet Oliver Kahn in den Vorstand zu integrieren: „Er hat das absolute FC Bayern-Gen in sich, hat den Verein als Spieler geprägt, sich nach seiner Karriere als Persönlichkeit entwickelt, auch im wirtschaftlichen Bereich seine Erfahrungen gesammelt und wird die FC Bayern München AG so leiten, wie es die neuen Zeiten erfordern.“.
In naher Zukunft stehen somit große Veränderungen beim FC Bayern an. Die Ära Rummenigge/Hoeneß neigt sich dem Ende, und ein neuer Trainer soll an die Erfolge von Flick und Co. anknüpfen. Für Hainer bleibt aber bei allen Veränderungen in und um den Verein jedoch festzuhalten: „Wir werden nie ein kickender Konzern werden. Daran lassen wir uns messen“.
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