Amiri über Reservisten-Rolle: „Bin persönlich natürlich nicht zufrieden“
Bis zur jüngsten Niederlage gegen den FC Bayern München (1:5) marschierte Bayer 04 Leverkusen geradezu durch die Bundesliga. Jetzt muss der Klub zeigen, dass das Ergebnis gegen den Rekordmeister nur ein Ausrutscher war. Womöglich reagiert Trainer Gerardo Seoane nun auch personell. Dann wäre Nadiem Amiri eine Option. Der Mittelfeldspieler blieb bisher oft außen vor. Darüber sprach er unter anderem im Interview auf der DFB-Homepage.
Persönlich unzufrieden – zufrieden mit der Klub-Performance
„Der ganze Verein kann stolz sein. Wir haben die ersten Schritte für eine erfolgreiche Saison getan. Jetzt müssen wir auf die jüngste Niederlage reagieren und daraus lernen. Ich bin sicher, dass wir gestärkt daraus hervorgehen werden“, ordnete Amiri das erste Saisondrittel der Werkself ein. Parallelen zur letzten Spielzeit will man unbedingt vermeiden. Auch dort startete man mit starken Ergebnissen. Nach einer knappen Niederlage gegen die Bayern ließ man aber im restlichen Verlauf ordentlich federn.
Amiri hat bisher wenig Anteil an der erfolgreichen Saison. Zwar spielte er immerhin siebenmal in der Bundesliga, stand allerdings lediglich ausgerechnet gegen die Bayern 90 Minuten auf dem Feld. Ein Umstand den der Deutsch-Afghane verändern will: „Ich bin persönlich natürlich nicht zufrieden. Ich bin ein ehrgeiziger Fußballer, der möglichst jede Sekunde spielen will. So wie zuletzt gegen die Bayern, auch wenn das Ergebnis für uns als Mannschaft sehr schmerzhaft war. Ich habe mein Wochenziel nicht erreicht, wenn ich am Spieltag nicht in der Startelf stehe. Solche Situationen gibt es aber im Fußball. Ich werde mich da auch wieder rauskämpfen und dem Trainer meine Motivation zeigen und meinen Anspruch, zu spielen.“
DFB-Zukunft?
Mit seinem Fehlen bei der Werkself-Stammformation hat Amiri auch den Hafen der DFB-Auswahl weiträumig verlassen. Eine Rückkehr scheint aktuell weit entfernt. Für Amiri sind die Schicksale bei Bayer und der DFB-Elf eng miteinander verknüpft: „Ich weiß, dass ich die Qualität dafür habe. Wenn es dann wieder gut für mich läuft, kann ich auch nochmal an die A-Nationalmannschaft denken.“
Ob ein Wechsel infrage kommt, ist offen. Sein Vertrag in Nordrhein-Westfalen läuft noch bis Sommer 2024. Den Marktwert des 24-Jährigen senkte „transfermarkt“ vor zwei Wochen um drei Millionen Euro auf 15 Millionen Euro.
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