Pulisic: „Ich liebe es, den Ball zu haben“
Muskuläre Probleme verhinderten den Einsatz von Christian Pulisic im Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart. Die Champions-League-Partie gegen Tottenham Hotspur muss der US-Amerikaner auf der Tribüne des Signal Iduna Parks verfolgen. Borussia Dortmund droht das aus in der Königsklasse und auch das anstehende Revierderby gegen den Rivalen aus Schalke steht unter keinem günstigen Stern. Seit fünf Bundesligaspielen warten die Schwarz-Gelben auf einen Sieg. Dass Christian Pulisic Niederlagen nur schwer akzeptieren kann, bestätigte er zuletzt in einem von ihm verfassten Brief in der „Player’s Tribune„. Dem englischen „Independent“ gewährte das Dortmunder Ausnahmetalent ein kurzes Interview.
„Als ich hierher kam, wusste niemand, wer ich war“
2015 wechselte der US-Amerikaner nach Dortmund und spielte zunächst in der U17 der Westfalen. „Ich war einer von vielen Spielern. Um meine Position musste ich kämpfen“, so Christian Pulisic über seine Anfangszeit. Er lernte schnell, dass „einem hier nichts geschenkt wird“. Diese Einsicht bedeutete für den damals 16-jährigen einen „großen Schritt“ in seiner Entwicklung. Die damaligen Bedingungen in der Jugend von Borussia Dortmund sieht Christian Pulisic heute als „die perfekte Umgebung“ an, um seine Fähigkeiten zu verbessern.
„Ich spiele jede Woche gegen Spitzenteams“
Unter dem ehemaligen Dortmund-Trainer Thomas Tuchel feierte der damals 18-jährige sein Debüt in der ersten Mannschaft der Westfalen. Schnell gelang es dem offensiven Mittelfeldspieler sich im Kader der Borussen zu etablieren und so konnte er regelmäßige Einsatzminuten sammeln. „Ich spiele in der Bundesliga und gegen Spitzenteams der Champions League. Wenn du das jede Woche machst, verbessert man sich automatisch. Gegen die besten Spieler zu spielen lässt dich wachsen. Dabei lerne ich, mich technisch und spielerisch zu verbessern,“ so das Talent im weiteren Verlauf des Interviews.
Pulisic sieht noch Potenzial
Experten sehen in dem BVB-Youngster einen kommenden Superstar der Fußballwelt. Pulisic selbst möchte sich dieser Expertise nur bedingt anschließen und nennt Bereiche, in denen er sich noch steigern kann: „An meinem Abschluss muss ich arbeiten, den finalen Ball besser spielen und meine Fähigkeiten im Eins-gegen-Eins oprimieren.“ Eines seiner weiteren Ziele könnte der BVB schon jetzt gebrauchen. „Ich versuche immer neue Wege zu finden, um die Verteidiger zu schlagen und so meiner Mannschaft zu helfen“, so Pulsic abschließend.