Hamburg: Darf Mickel das Tor gegen Hoffenheim hüten?
Tom Mickel saß am vergangengen Spieltag gegen den FC Schalke 04 überraschenderweise auf der Bank. Sommerneuzugang Julian Pollersbeck hingegen stand , aufgrund mangelnden Einsatzes, nicht im Kader. Nun könnte der 28-Jährige in der kommenden Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim sogar im Kasten des Hamburger SV stehen.
Mickel überzeugt Trainer Gisdol
Nach starken Trainingsleistungen stand Tom Mickel auf Schalke bereits zum zweiten Mal in dieser Saison im Profi-Kader der Hanseaten. Dies bedeutete zudem die zweite Berufung in Folge, nachdem er schon am 11. Spieltag gegen den VfB Stuttgart auf der Bank Platz nehmen durfte. Insgesamt kommt der 1,85m große Schlussmann, seit seiner Rückkehr an die Elbe im Jahr 2015, auf zwei Startelfeinsätze für den aktuellen Tabellen-Fünfzehnten. Dabei kassierte er fünf Gegentore. „Wenn was ist, bin ich da. Ich gebe immer 100 Prozent. Der Trainer kann sich stets auf mich verlassen. Ich freue mich sehr, dass ich dabei sein darf. Ich bin dankbar, dass ich beim HSV spielen darf“, äußert sich Mickel trotz seiner geringen Einsatzzeiten. Nach seiner Verlängerung im Sommer wurde vereinbart, dass er in der U21 einige Mal zum Einsatz kommen soll. Denn die Hanseaten möchten die Entwicklung von Nachwuchstalent Morten Behrens nicht gefährden. So stand Mickel in der laufenden Saison bisher fünf Mal für die zweite Mannschaft auf dem Platz. Seine mannschaftsdienliche Einstellung soll Trainer Markus Gisdol allerdings überzeugt haben, ihn auch für die Profi-Mannschaft zu nominieren. Demnach hat sich der Fußballlehrer für einen Verbleib des Keepers stark gemacht.
Mickel gegen Hoffenheim im Hamburger Tor?
„Ich denke, nichts ist in Stein gemeißelt. Alles kann sich schnell ändern“, so Mickel angesprochen auf den Aufstieg zur Nummer 2. Allerdings scheint alles so, dass der 28-Jährige auch in der kommenden Bundesliga-Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim wieder im Kader steht. Es scheint sogar möglich, dass bei der Heimpartie von Anfang an aufläuft. Christian Mathenia fehlt seit dem Zusammenprall mit Naldo weiterhin und setzte auch am Mittwoch mit dem Training aus. Ob der Stammtorhüter nach seinen Rückenproblemen rechtzeitig wieder fit wird, bleibt abzuwarten. Mickel jedenfalls lauert auf seine Chance. „Unsere Kinder sind hier geboren. Ich lebe und liebe Hamburg. Ich freue mich jeden Tag, wenn ich durchs Stadion zu den Trainingsplätzen gehe, dass ich beim HSV“, so Mickel. Abschiedsgedanken hat der in Hoyerswerda geborere Schlussmann also offenbar nicht.