BVB: Michael Zorc beobachtet Basel-Talente
Der Sportliche Leiter von Borussia Dortmund verbrachte den gestrigen Abend wohl in der Schweiz. Dies berichtet die Schweizer Tageszeitung „Blick„. Auf der Tribüne des St. Jakob-Parks verfolgte Michael Zorc die Champions-League-Partie zwischen dem FC Basel und Manchester United, in welcher sich die Heimmannschaft unerwarteterweise mit 1:0 durchsetzen konnte. In der 89. Spielminute erzielte Michael Lang den entscheidenden Treffer und führte den schweizer Meister zum Überraschungserfolg gegen die favorisierten Engländer.
Akanji und Oberlin im Blick
Dass der FC Basel die Partie ohne ein Gegentor gewann, ist sicherlich auch auf eine gute Abwehrleistung zurückzuführen. Im Zentrum der Viererkette steht seit 2015 Manuel Akanji. Für 700.000 tausend Euro wechselte der Innenverteidiger seinerzeit vom FC Winterthur zum Schweizer Rekordmeister. Sein Talent konnte der Abwehrspieler zunächst nicht unter Beweis stellen, da ein Kreuzbandriss weitere Einsäze verhinderte. In der aktuellen Spielzeit verpasste Akanji jedoch lediglich das erste Spiel des Schweizer Cups und ist seit Monaten in einer bestechenden Form.
Basel-Trainer Raphael Wicky kann das bestätigen: „Ich kannte sein großes Potenzial. Unsere Aufgabe ist es, ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er trotzdem immer jeden Tag besser werden muss. Das will er auch selber.“ Trotz der im April erfolgten Vertragsverlängerung ist ein Wechsel des Innenverteidigers im Bereich des Möglichen. „Wenn Manuels Entwicklung so weitergeht, dann werden Vereine auf ihn zukommen. Es ist dann die Frage: Bleibt man noch ein Jahr, oder fühlt man sich schon bereit für den Schritt ins Ausland“, so der 40-Jährige Fußballlehrer.
Oberlin in Basel mit zwei Gesichtern
Neben Manuel Akanji soll Michael Zorc auch die Leistungen von Dimitri Oberlin begutachtet haben. Der 20-Jährige spielt auf Leihbasis für den FC Basel und steht vertraglich noch in den Diensten von Red Bull Salzburg. Per Kaufoption können die Schweizer den jungen Angreifer fest in ihren Reihen halten, müssten dafür allerdings rund fünf Millionen Euro nach Österreich überweisen. Noch konnte Oberlin sein Talent nicht vollends abrufen. In der Champions-League-Partie gegen Benfica Lissabon brillierte der Stürmer mit zwei Toren und einer Vorlage. Im Alltag der Super League konnte er sich jedoch noch nicht in den Vordergrund spielen. So erzielte er in 11 Liga-Partien erst zwei Treffer.