Ex-BVB-Star beim FC Barcelona: Perfekte Clasico-Premiere
Auba, Zahlen! Was für eine Rekord-Premiere für den früheren BVB-Profi Pierre-Emerick Aubameyang (32) am späten Sonntagabend im „Clasico“ in La Liga mit Real Madrid gegen den FC Barcelona (0:4). Eine Bestmarke setzte aber auch ein anderer Ex-Dortmunder.
Es deutete nicht viel daraufhin, dass der FC Barcelona im Estadio Santiago Bernabeu eine derartige Leistungsexplosion erleben würde! Die Katalanen hatten keines der letzten 5 Clasico-Spiele gegen Real Madrid gewinnen können.
Aber: Real Madrid lief unbedarft und mit nur 38 Prozent Ballbesitz in die höchste „Clasico“-Pleite seit Oktober 2018 (1:5 in Camp Nou / 3 Tore von Luis Suárez). „Wir waren wahnsinnig schlecht, Barcelona war wahnsinnig gut“, sagte Nacho Fernández nach dem Spiel in einem bei DAZN ausgestrahlten Field-Interview, „wir waren nirgendwo anwesend!“ Stimmt. „Die Königlichen“ mussten die schlimmste Heimniederlage im Duell mit dem katalanischen Erzrivalen nach 2:6 (2009) sowie 0:4 (2015 und 1986) hinnehmen. Barcelonas Sergio Busquets: „Wir haben uns unter Xavi weiterentwickelt und wir sind her gekommen, um zu gewinnen.“
Unerreicht bleibt jedoch das 0:5 vom 17. Februar 1974, als „Barca“ angetrieben vom niederländischen Fußballkönig Johan Cruyff († 2016) ein von Dichtern wie Javier Marias besungenes 5:0 in Madrid gelang.
3 Tore bei „Clasico“-Einstand
Für Aubameyang war es die „Clasico“-Premiere – und der zwischen 2013 und 2018 für Borussia Dortmund aktive Stürmer aus Gabun legte einen unvergesslichen Auftritt hin.
- „Auba“ wurde zum ersten Spieler im 21. Jahrhundert, der in der Geschichte des größten Duells im spanischen Fußball in seinem ersten Spiel direkt an 3 Toren beteiligt war
- Aubameyang eröffnete am Sonntagabend die „Goleada“ mit dem 0:1 (29.), legte nach 47 Minuten das 0:3 von Ferran Torres auf und machte auch das 0:4 (53.) höchst selbst
- Pierre-Emerick Aubameyang genügten dafür 27 Ballaktionen
„Die Leistung von Aubameyang kann man nicht hoch genug hängen“, hieß es bei Kicker.de über die Darbietung des Bundesliga-Torschützenkönigs von 2017, der im Winter 2021/2022 vom FC Arsenal nach Barcelona gewechselt war.
2017/2018 hatte auch Ousmane Dembélé den BVB verlassen – und hatte sich dem FC Barcelona angeschlossen.
- Der bei „Barca“ umstrittene französische Weltmeister konnte in der ersten Halbzeit 2 Tore vorlegen, das war in diesem Jahrhundert im „Clasico“ nur seinem jetzigen Trainer Xavi Hernandez gelungen
- Mit 7 Tor-Vorlagen ist Dembélé der erfolgreichste Vorarbeiter im Kalenderjahr 2022 in einer der Top—5-Ligen in Europa
Denkwürdiges „Clasico“-Debüt für Xavi
Last but not least: Xavi! Der Weltmeister von 2010 schaffte es als dritter Trainer des FC Barcelona, ein „Clasico“-Debüt mit vier oder mehr Toren zu gewinnen. Das konnten vor ihm nur der Slowake Ferdinand Daucik 1951 (7:2 in Madrid) und der unvergessene Argentinier Helenio Herrera 1959 in Camp Nou (4:0) für sich beanspruchen.
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