Koch coronabedingt nicht mit zur DFB-Elf – Kimmich reist noch nicht an
Innenverteidiger Robin Koch wird nach einem positiven Corona-Schnelltest nicht mit zur deutschen Nationalmannschaft reisen. Das teilte der Deutsche Fussball-Bund mit. Damit muss Bundestrainer Hansi Flick nach der verletzungsbedingten Absage von Karim Adeyemi auf einen weiteren Spieler verzichten. Die DFB-Elf trifft am Samstag in einem Testspiel auf Israel – drei Tage später reist die Mannschaft zum Duell mit den Niederlanden nach Amsterdam.
Flick vorerst mit 23-Mann-Kader – Nachnominierung möglich
Wie der DFB am Montag mitteilte, wird neben Koch und Adeyemi auch Joshua Kimmich erstmal nicht zur Nationalelf anreisen. Der Bayern-Akteur erwartet die Geburt seines dritten Kindes. Flick sagte über den 27-Jährigen: „Jo [Kimmich] ist ein absoluter Familienmensch. Die Geburt eines Kindes ist ein ganz besonderer Moment im Leben. Wir hoffen, dass er, wenn alles gut verlaufen ist, dann bald bei uns ist.“
Nach den Ausfällen von Koch, Adeyemi und Kimmich stehen Flick für die kommenden Partien 23 Spieler zur Verfügung. Ob der Nationaltrainer die Ausfälle mit Nachnominierungen kompensieren wird, ist noch unklar. Der 25-jährige Verteidiger Koch wurde vom 57-Jährigen das erste Mal seit der EM für die DFB-Auswahl berufen. Für seinen aktuellen Klub Leeds United stand der Defensivspieler in dieser Saison in 13 Premier League-Spielen auf dem Platz. Allerdings verpasste der Ex-Freiburger verletzungsbedingt einige Spiele und wird nach seinem positiven Testergebnis vorerst erneut ausfallen.
Karim Adeyemi sagte dem Bundestrainer für die bevorstehenden zwei Spiele ab. Der Stürmer von RB Salzburg, der seit Monaten mit einem Sommertransfer zu Borussia Dortmund in Verbindung gebracht wird, fällt wegen einer Muskelblessur aus. Für Deutschland stand der 20-Jährige dreimal auf dem Feld und erzielte dabei ein Tor.
DFB-Kader für Testspiele: Stach neu, Draxler, Henrichs & Weigl zurück
Hansi Flick nomminierte ursprünglich 26 Spieler für die Begegnungen gegen Israel und die Niederlande. Neben dem üblichen Personal im Tor (Manuel Neuer, Marc-André ter Stegen und Kevin Trapp) setzte der Ex-Bayern-Trainer auf wenige Überraschungen.
Dennoch gibt es ein paar: Zum ersten Mal seit 2017 steht Benfica Lissabons Julian Weigl im DFB-Aufgebot. Der 26-Jährige kam in 23 von 26 Spielen in der portugiesischen Liga zum Einsatz und war an fünf Toren direkt beteiligt. Auch Julian Draxler ist zurück im Nationalmannschaftskader. Der Offensivspieler stand zuletzt im Oktober 2020 für die DFB-Elf auf dem Platz. In 56 Partien mit dem Adler auf der Brust gelangen ihm sieben Tore. RB Leipzigs Benjamin Henrichs kehrt nach über einem Jahr Abstinenz ebenfalls wieder ins DFB-Team zurück.
Außerdem berief Flick einen Debütanten: Anton Stach vom 1. FSV Mainz 05 steht erstmals im Nationalmannschaftskader. Der Mittelfeldspieler konnte seit seinem Wechsel von Greuther Fürth in die Pfalz für Aufmerksamkeit sorgen und spielt eine solide Bundesliga-Saison. Für Deutschlands U21 lief der 23-Jährige in insgesamt zehn Partien bei der Europameisterschaft und den Olympischen Spielen auf.
Bundestrainer verzichtet auf BVB-Spieler – Sechsmal FC Bayern
Auch fällt auf: Hansi Flick nominierte keinen einzigen Akteur von Borussia Dortmund. Nach starken Leistungen fiel BVB-Kapitän Marco Reus angeschlagen und erkrankt aus. Auch Mahmoud Dahoud und Mats Hummels wurden nicht berücksichtigt. Offensivspieler Julian Brandt erhielt ebenfalls keinen Anruf.
Tabellenführer Bayern München stellt mit sechs Akteuren die meisten für die DFB-Elf ab (Neuer, Musiala, Kimmich, Müller, Gnabry, Sané). Die zweitmeisten stellt der englische FC Chelsea mit drei Spielern (Rüdiger, Havertz, Werner). Der SC Freiburg, Borussia Mönchengladbach und Paris Saint-Germain folgen mit jeweils zwei Abstellungen.
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