Kevin Kampl über das Duell gegen den BVB und Ex-Kollegen Sabitzer
Kevin Kampl von RB Leipzig hat im Interview mit der „Sport Bild“ vor der anstehenden Partie gegen Borussia Dortmund über das Duell, seine Zeit bei den Schwarz-Gelben und seinen Ex-Teamkollegen Marcel Sabitzer gesprochen.
Sieg im Hinspiel für RB
Seit dem Sommer 2017 spielt Kampl bei RB Leipzig. Damals wechselte der zentrale Mittelfeldspieler von Bayer 04 Leverkusen für 20 Millionen Euro zu den Roten Bullen. Zuvor war der Slowene auch schon unter anderem für Borussia Dortmund tätig. Und auf genau diesen Ex-Verein trifft der gebürtige Solinger am kommenden Samstag im Top-Spiel (Anpfiff 18.30 Uhr).
Das Hinspiel konnten die Leipziger knapp mit 2:1 gewinnen. Das wird der BVB nicht auf sich sitzen lassen, glaubt Kampl. „Das wissen sie aber selbst und wollen bestimmt einiges gutmachen“, sagt der ehemalige slowenische Nationalspieler der „Sport Bild“. Außerdem werde Dortmunds Coach Marco Rose seine Mannschaft „heißmachen“, so der ehemalige Leverkusener.
Kampl war als Kind Dortmund-Sympathisant
Die Niederlage der Schwarz-Gelben im Hinspiel könnte man vielleicht auch mit dem Fehlen von Erling Haaland erklären. „Der hat uns leider oft geärgert in den vergangenen Spielen“, gab Kampl zu. Der Stürmer der Dortmunder hat in den Duellen gegen RB eine herausragende Bilanz: drei Spiele, drei Siege und sechs Tore. In jeder Partie traf der Norweger doppelt. Ob der 21-Jährige am Samstag dabei sein wird, steht noch nicht zu hundert Prozent fest, da er im Freundschaftsspiel der Norweger gegen Armenien zur Halbzeit angeschlagen ausgewechselt werden musste.
Aber egal ob Haaland spielen wird oder nicht, wird es Kampls Meinung nach kein einfaches Spiel für sein Team. „Obwohl der BVB zuletzt vielleicht ein paar Probleme hatte: Gegen uns sind die immer von Beginn an da und haben Top-Leistungen abgerufen“, warnt der Rechtsfuß. Und der Mittelfeldspieler kennt Schwarz-Gelb besser als viele seiner Teamkollegen. Denn er spielte in der Rückrunde 2015 in Dortmund. Der zweifache österreichische Meister denkt gerne an seine Zeit beim Ruhrgebiets-Klub zurück. Schon in seiner Kindheit sympathisierte der ehemalige Salzburger den aktuellen Tabellenzweiten: „Ich war nie ein großer Schalke-Fan – als Kind habe ich tatsächlich in Dortmund-Bettwäsche geschlafen.“
Leipziger über Sabitzer: „fantastischer Fußballer“
Aber Kampl scheint sich in Leipzig auch sehr wohlzufühlen. Im vergangenen Sommer musste er, so wie der gesamte Verein, dann aber gleich den Verlust von zwei wichtigen Personen zum FC Bayern verkraften. Trainer Julian Nagelsmann und Marcel Sabitzer verließen beide RB in Richtung München. Während es für den Coach ziemlich gut läuft bei seinem neuen Arbeitgeber, konnte sich der Österreicher nicht wirklich durchsetzen und blieb meistens glücklos. Sein alter Teamkollege und Kumpel stärkt ihm den Rücken: „Klar ist es schwierig für ihn. Er braucht einfach Erfolgserlebnisse, vielleicht mal zwei starke Spiele hintereinander.“
Aus seiner Sicht sei der zentrale Mittelfeldspieler ein „fantastischer Fußballer“ und habe dies auch „schon oft bewiesen“. Deswegen ist für Kampl die aktuelle Kritik an Sabitzer auch „nicht gerechtfertigt“.
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