Holt Bochum den nächsten ehemaligen Spieler zurück an die Castroper?
Vier Neuzugänge konnte der VfL Bochum in der laufenden Transferperiode bisher verkünden. Dabei kehrte mit Kevin Stöger ein alter Bekannter nach Bochum zurück. Jetzt sollen die Verantwortlichen des letztjährigen Aufsteigers an der nächsten Rückholaktion eines Ex-Spielers für die Außenbahnen arbeiten.
Osei-Tutu entwickelte sich zum Stammspieler in Bochum
In der Saison 2019/2020 wurde Jordi Osei-Tutu von der U23 des FC Arsenal an den VfL aus Bochum ausgeliehen. Eigentlich sollte der heute 23-Jährige vor allem als Verstärkung auf seiner eigentlichen Position als Rechtsverteidiger eingesetzt werden. Doch durch sein erhebliches Tempo und seine starken Dribbelfähigkeiten, spielte der Engländer hauptsächlich auf der rechten offensiven Außenbahn. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich der Rechtsfuß im Laufe der Saison zum Stammspieler.
Insgesamt absolvierte Osei-Tutu 21 Zweitligapartien und ein DFB-Pokal-Spiel für die Bochumer, in denen er fünf Treffer erzielen konnte und drei Vorlagen lieferte. 16-mal war der Flügelspieler in der Startelf zu finden, sechs Mal wurde er eingewechselt. In knapp über der Hälfte seiner Einsätze stand der Rechtsaußen über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Durch seine guten Leistungen trug der U23-Spieler von Arsenal zum Klassenerhalt des VfL bei.
In der abgeschlossenen Saison kam Osei-Tutu für die U23 von Arsenal und für die erste Mannschaft von Rotherham United zum Einsatz, wohin er am letzten Tag der Wintertransferperiode verliehen wurde. Das war insgesamt seine vierte Leihe. In großen Teilen der Hinrunde fiel der ehemalige Bochumer aufgrund einer Verletzung am Oberschenkel aus. Bei Rotherham absolvierte der 1,76-Meter große Spieler 14 Partien, in denen er an keinem einzigen Treffer beteiligt war.
Bochum will ihn fest verpflichten
Sowohl Osei-Tutu selbst als auch der VfL Bochum streben wohl einen Wechsel für die neue Saison an, wie die „WAZ“ berichtet. Schon 2020 hätte der damalige Zweitligist den eigentlichen Verteidiger gerne fest verpflichtet. Damals war bereits Thomas Reis Cheftrainer der Bochumer. Dieser sagte zu dem Zeitpunkt: „Jordi war auf einem guten Weg. Doch Arsenal hat sicher auch andere Pläne mit ihm“. Und so kam es, dass der Transfer nicht zustande kam.
Osei-Tutu hat noch einen Vertrag in London bis 2023. Somit wäre eine erneute Leihe eine Möglichkeit, wenn sein Arbeitspapier zuvor verlängert werden würde. Dem Bundeligisten und dem Spieler selbst wäre eine feste Verpflichtung anscheinend aber lieber. Dann am besten für eine möglichst geringe Ablösesumme. Sein Marktwert liegt aktuell bei einer Millionen Euro. Durch die Transfereinnahmen von Maxim Leitsch und womöglich Sebastian Polter, der zum Reviernachbarn Schalke 04 wechseln soll, könnte sich Bochum eine Ablöse leisten. Die Gespräche zwischen dem VfL und den Londonern sollen nach Informationen der „WAZ“ bereits weit fortgeschritten sein.
Rückkehr eines Fanlieblings?
Beim VfL würde Osei-Tutu die Konkurrenz auf den Außenbahnen beleben und den Druck auf etablierte Stammkräfte erhöhen. Aktuell haben die Bochumer mit Gerrit Holtmann, Takuma Asano, Christopher Antwi-Adjej und Tarsis Bonga vier Spieler für dieser Position. Auch Simon Zoller kann auf die Außenbahn ausweichen. Aber auch als Alternative für Christian Gamboa auf seiner eigentlichen Rechtsverteidiger-Position könnte Osei-Tutu fungieren. Bisher hat Bochum keinen Ersatz für den Costa-Ricaner, die Verantwortlichen befinden sich aber auf der Suche.
Die Fans würde es auf jeden Fall freuen, wenn Osei-Tutu zurückkehren würde. Denn nach den Startschwierigkeiten, entwickelte er sich nicht nur zum Stammspieler, sondern auch zum Fanliebling.
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