Christian Streich und die Kritik am Schiedsrichter
Christian Streich kritisiert nach dem Spiel seines SC Freiburgs gegen Borussia Dortmund auch im Nachhinein das Schiedsrichtergespann der Partie scharf. Im Fokus steht Dr. Jochen Drees. Grund ist seine nachträgliche Rechtfertigung, das Tor zum 1:3-Endstand für den BVB gegeben zu haben. Außerdem blickt der Trainer der Breisgauer auf die kommende Partie gegen den VfB Stuttgart.
VAR gibt Streich zunächst recht
Was war geschehen? Marius Wolf erzielte das Tor aus einer Abseitsposition heraus, darauf meldete sich der Schiedsrichterassistent aus Köln und wies den Offiziellen auf diese Irregularität hin. Selbst der Referee gestand nach Schlusspfiff ein, dass der Treffer in der 88. Minute nicht hätte zählen dürfen. Dennoch relativierte der Mediziner seine Entscheidung unter der Woche. Laut ihm hätte Moukoko, im passiven Abseits stehend, Mark Flekken nicht ausreichend behindert. Als Antwort haderte Streich mit dem Erklärungsversuch von Drees. „[M]an versucht, es noch hinzubiegen, dass es wirklich ganz kompliziert war“, empörte sich der 57-Jährige im „kicker“.
Durch solche offensichtlichen Fehlentscheidungen verliere der gebürtige Südbadener das Vertrauen in das Können der Unparteiischen. Unabhängig davon zieht der ehemalige Lehramtsstudent jedoch eine positive Bilanz seines Teams nach der Begegnung. So hätten seine Spieler „vieles gut gemacht, und gegen eine starke Mannschaft ein tolles Spiel gemacht“.
Die Einschätzung der Stuttgarter Spielweise
Trotz der Niederlage muss sein Team nun nach vorne sehen. Die nächste Partie findet am Samstag um 15.30 Uhr in Stuttgart statt. Da es sich um das Baden-Württemberg-Derby handelt, sei bei allen Beteiligten bereits ausreichend Motivation vorhanden. Nach vorne agieren, soll die Devise für das Spiel seiner Mannschaft in der Landeshauptstadt sein.
Auch die Stuttgarter schätzt Streich als offensivfreudig ein. „Sie versuchen, vorwärts zu spielen und wir auch, das wird ein 50:50-Spiel“, wird der ehemalige Fußballprofi im „kicker“ zitiert. Bereits im Januar warnte er seine Spieler vor der individuellen Klasse der Schwaben. Die anschließende Partie gewannen die Breisgauer aber mit 2:0.
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