Schalke-Trainer auf der Streich-Liste
Heim-Debüt für Thomas Reis (49) als Trainer des FC Schalke 04 gegen den SC Freiburg. Mit einem interessanten Vergleich. Das Portal Fussballdaten.de zeigt die Trainer, die S04 seit der Amtsübernahme von Christian Streich (57) in Freiburg in die Wüste geschickt hat.
Im Dezember 2011 steckte der SC Freiburg in seiner schwersten Krise der Nach-Finke-Ära. Unter dem damals kaum bekannten Trainer Marcus Sorg legten die Breisgauer die schlechteste Ausbeute aller Zeiten vor: 0,72 Punkte aus 18 Spielen.
Nach 181 Tagen war „Die Sorg-Show“ in Freiburg zu Ende, der symbadische Verein entließ erstmals in seiner Liga-Zugehörigkeit einen Trainer. Und setzte auf einen Mann, dem der in Freiburg lebende Kabarettist Matthias Deutschmann „Parallelen zu Heidegger“ zuschreibt. Christian Streich. Er hatte vorher als Co- und als Jugendtrainer der Freiburger gearbeitet, kannte den Klub auswendig und rettet den SCF vor dem drohenden Abstieg.
414 Spiele
Inzwischen ist Streich Wettbewerb übergreifend mehr als 410 Spiele lang in der Trainer-Verantwortung, führte Freiburg 2022 ins Pokalfinale und mehrfach in die Europa League. Nur Volker Finke (74) war mit 607 Spielen noch länger im Amt als Streich, der durch seine unkonventionelle Art und seine geistreichen Sprüche („Niederlagen helfen nicht, nein“) zum Kult-Coach wurde.
Seit Streich den Sport-Club übernahm hat Schalke 04 inklusive Thomas Reis 12 Cheftrainer beschäftigt. Interimstrainer nicht mitgerechnet. Es ist mit die längste Streich-Liste bei den aktuellen Bundesligisten.
Zwei Mal länger als ein Jahr
Huub Stevens war 2002 gar der letzte Coach der „Knappen“, der seinen Vertrag erfüllte. Der „Knurrer von Kerkrade“, der eigentlich aus Sittard stammt, erlebte bei Streichs Bundesliga-Start 2012 gerade seine zweite Amtszeit auf Schalke. In der Abstiegssaison 2020/2021 half Stevens noch einmal aus.
Der Niederländer ist auch der Schalke-Trainer mit den meisten Spielen (241), von den letzten fünf S04-Managern blieben nur der Grieche Dimitrios Grammozis und der Deutsch-Amerikaner David Wagner länger als ein Jahr.
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