„Negative Rückmeldung“: FIFA lehnt größere Kader bei Frauen-WM ab
Bei der nun endenden Fußball-Weltmeisterschaft durften die Trainer der teilnehmenden Nationen erstmals 26 Spieler nominieren. Bei der anstehenden Frauen-WM im kommenden Sommer will die FIFA allerdings offenbar wieder auf die alte 23-Spielerinnen-Regelung zurückgreifen.
FIFA erteilt „negative Rückmeldung“
Wie Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gegenüber der „Sport Bild“ mitteilte, wird die FIFA den Kader für die Teilnehmerinnen an der Frauen Weltmeisterschaft im kommenden Sommer wohl wieder auf 23 Spielerinnen begrenzen.
„Leider haben wir eine negative Rückmeldung erhalten. Wir hatten uns ausdrücklich für eine Vergrößerung der WM-Kader von 23 auf 26 Spielerinnen ausgesprochen, um der hohen Belastung der Spielerinnen durch die Wettbewerbe sowie während des Turniers durch lange Reisewege sowie nach wie vor den Zeiten von Corona gerecht zu werden. Das haben wir bei einem Coach-Panel bei der WM-Auslosung in Neuseeland bei der FIFA hinterlegt“, so die Bundestrainerin.
Tecklenburg will weiter kämpfen
Dem Bericht zufolge soll der Weltverband gegen eine Aufstockung der Kader für das Turnier im kommenden Jahr sein, da dies den stärkeren Nationen einen Vorteil gegenüber den schwächeren geben würde. Tecklenburg machte allerdings deutlich, dass sie noch immer Hoffnung auf eine Einigung zwischen den Verbänden und der FIFA hat. „Nichtsdestotrotz hoffen wir, dass eine Kaderaufstockung weiter thematisiert wird und es vielleicht doch noch einen Kompromiss geben wird“, so die Bundestrainerin.
Bei den vergangenen Turnieren war die Anzahl der Spieler:innen bei den Turnieren auf 23 festgelegt worden. Erst für die diesjährigen Männer-WM wurde die Zahl auf 26 erhöht. Schon bei der Europameisterschaft der Frauen im vergangenen Sommer mussten die Mannschaften mit 23 Spielerinnen antreten.