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Borussia Dortmund

Verspielt! Über diese BVB-Spiele lachte die Konkurrenz…

BVB Führung verspielt

Das 3:3 (2:0) von Borussia Dortmund beim VfB Stuttgart wird offenbar auch höheren Orts thematisiert. „Die Dortmunder sind zu doof, um Meister zu werden“, soll Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56) am Donnerstag gestichelt haben. BVB-Boss Hans-Joachim („Aki“) Watzke will „die Antwort in 5 Wochen geben“. Wir halten uns Derwall ähm…derweil an die Zahlen.

Historisch – nicht nur in der Liga-Historie des BVB sondern in 60 Jahren Bundesliga – war auch das 2:3 gegen Werder Bremen am 3. Spieltag. Da brachte es die Mannschaft aus dem Revier sogar fertig, nach 2:0-Führung bis zur 89. Minute (!) noch 2:3 zu verlieren. Die Bayern konterten damals auf ihre Weise: 7:0 beim VfL Bochum und damit nach 3 Spielen schon wieder 3 Punkte plus besserer Tordifferenz (versteht sich) vor dem ewigen Verfolger BVB.

Der geschätzte Kollege Christian Kynast von SPORT BILD glaubt in seiner Kolumne (Mittwoch) dennoch an den BVB als Meister. „Dortmund hatte seine Aussetzer schon, die Bayern noch nicht, beim unangenehmen Restprogramm am Wochenende in Mainz oder am vorletzten Spieltag gegen Leipzig wird zu den drei Niederlagen noch mindestens eine weitere dazukommen.“

Denn gerade das ist der Knackpunkt. Es ist nicht nur der stärkste Kader der Liga, der die Dominanz der Bayern in der Bundesliga seit 2012 zementiert hat. Es sind auch die selbst ernannten „Verfolger“, die eben immer dann straucheln, wenn die Münchner Punkte liegen lassen.

4:4 nach 4:0

Gerade Borussia Dortmund hat seit sich seit 2017 – damals lag man in der Anfangsphase der Saison 5 Punkte vor den Ancelotti-Bayern – hier seit 2017 unrühmlich hervorgetan.

Mit Ergebnissen, über die sich sicher nicht nur Fans des FC Bayern München gewundert haben. Es waren Spiele, bei denen ganz Fußball-Deutschland den Kopf schüttelte.

Beispiel Revier-Derby: Eine 4:0-Führung reichte am 25. November 2017 gegen Schalke 04 nicht aus – Endstand 4:4. Ein Stück Derby-Geschichte. Und die Bayern? Verloren bei Borussia Mönchengladbach 1:2!

Beispiel Fast-Meister-Saison 2018/2019: Souverän in der Vorrunde, verspielte die Elf des fabelhaften Monsieur Le Favre in der Rückserie 9 Punkte Vorsprung auf den FC Bayern. Dazu trugen haarsträubende Auftritte wie das 3:3 gegen 1899 Hoffenheim bei – nach 3:0-Führung bis zur 75. Minute.

Beim 3:3 in Stuttgart fiel das 1:2 für den VfB erst in der 78. Minute! Das ist Einstellungssache. „Solche Punktverluste“, glaubt Dr. Achim Stecker von SPORT BILD, „werden den Ausschlag geben, warum Dortmund auch dieses Mal nicht Meister wird, obwohl die Bayern so schwach sind wie seit über zehn Jahren nicht mehr.“ Stecker machte es auch an fehlenden Führungsspielern fest: „Reus ist ein genialer Fußballer, aber er keiner, der seine Mitspieler mitreißt.“ Zu oft gilt für Marco Reus: „Hat an diesem Spiel teilgenommen.“

Das ist ein Teil der Wahrheit. Wir machen es aber vor allem an der sowohl 2019 als auch heute nicht vorhandenen defensiven Stabilität – Basis für jeden Titelgewinn – fest!

44 Gegentore

Damals wie heute galt: Ein Gegentor – und die BVB-Defensive wird zum Panikorchester! Mit Mats Hummels, „Big Nik“ Niklas Süle und Nico Schlotterbeck fehlten in der hektischen Schlussphase in Stuttgart in der Abwehr am Ende zu viele.

2018/2019 kassierte Dortmund in 34 Spielen 44 Gegentore – nur Leverkusen (52) hatte in der Spitzengruppe mehr Tore hinnehmen müssen. Nach 28 Spielen sind es 2022/2023 bereits 39.

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