Statistik: Punkte im Saison-Endspurt vs. Vorrunde
Was wäre, wenn? Die neueste Statistik vom Portal Fussballdaten.de zeigt, wie viele Punkte die Bundesliga Klubs an den Spieltagen 13 bis 17 in der Hinrunde geholt haben und simuliert auf dieser Basis das Punktekonto nach dem 34. Spieltag.
„Ich bin vom Titel überzeugt“, sagte BVB-Torhüter-Idol und Meister-Keeper Roman Weidenfeller (42) am Mittwoch in einem längeren SPORT-BILD-Interview, „das Zeichen, dass die Mannschaft nach dem enttäuschenden 3:3 in Stuttgart gesetzt hat, war topseriös.“
9 Punkte wären für den BVB deutlich zu wenig
Ja. Aber gegen Stuttgart hatte der BVB in der Vorrunde auch topseriös und mit 5:0 gewonnen. Blicken wir auf die Statistik der Dortmunder in den letzten 5 Vorrundenspielen, so fällt auf, dass sie schwächelnd in die WM-Pause gingen. Einem 3:0 gegen den VfL Bochum folgten 2 ernüchternde Auswärtspleiten beim VfL Wolfsburg und bei Borussia Mönchengladbach (0:2 und 2:4). Nach dem Jahreswechsel kam die Borussia mit einem furiosen 4:3 gegen den FC Augsburg und einem Last- Minute-Erfolg bei Mainz 05 (2:1) zurück.
- Aber: Mit 9 Punkten aus diesen Spielen wie in der Vorrunde wird es mit dem Meister-Traum nichts werden.
Bayern München holte vor der Weltmeisterschaft in Katar 11 Punkte, doch schon beim Jahres-Auftakt bei RB Leipzig und danach gegen den 1. FC Köln (jeweils 1:1) wirkte der Rekordmeister matt und dieser Trend setzte sich fort. Die Bayern punkteten aber zum Vorrunden-Ende besser als der BVB und die damals ebenfalls noch in der Verfolger-Rolle stehenden Teams RBL, Freiburg, Union und Frankfurt.
Mit dem 13. Spieltag begann vor allem für RB Leipzig eine Reihe von Spielen, aus denen die Rose-Elf 13 Punkte holte. Dieser Lauf endete erst am 23. Spieltag beim 1:2 in Dortmund.
- Die gleiche Punktzahl wie aus der Hinserie würde die „Roten Bullen“, derzeit Fünfter, auf Rang 3 und wieder in die Champions League hieven.
Selbst ein Punkt reicht
Für den SC Freiburg wären 6 Punkte aus den letzten 5 Spielen – analog zum Jahreswechsel 2022/2023 – nur Rang 6 in der Endabrechnung. Also keine Champions League im Schwarzwald!
Dass die Nordbadener von 1899 Hoffenheim so tief ins Abstiegsgeschehen rutschten, lag auch an der miserablen Ausbeute der Spieltage 13 bis 17 – mit nur einem Punkt (2:2 gegen den VfB Stuttgart und Bruno Labbadia). Doch selbst wenn die inzwischen von Pellegrino Matarazzo, der bei gutem Wetter von seinem Wohnort Baden in Leimen die PreZero Arena sehen kann, betreuten Kraichgauer nur noch einen Punkt aus dem Restprogramm ziehen, bleiben sie trotzdem in der Bundesliga – auf Rang 15.
- Dem VfB Stuttgart, der im Idealfall am 34. Spieltag ein „Abstiegsfinale“ gegen die Hoffenheimer erzwingen kann, würden dann die 5 Punkte aus den letzten 5 Vorrundenspielen nichts nutzen, die Schwaben müssten in die Relegation.
Ebenfalls nicht helfen wird die Vorrunden-Punktzahl (je 3 Zähler) den beiden Kellerkindern Schalke 04 und Hertha BSC. Sie wären dann auf jeden Fall abgestiegen. Schalke empfängt noch Bremen und Eintracht Frankfurt, muss aber noch 3-mal reisen (nach Mainz, München und Leipzig). Hertha BSC tritt am 30. Spieltag bei Bayern München an, hat mit dem VfB Stuttgart und Bochum sogar noch zwei direkte Konkurrenten zu Hause. Doch die restlichen Auswärtsspiele in Köln und beim VfL Wolfsburg haben es für die Berliner in sich.
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