Hertha BSC suspendiert Gersbeck – Polizeiliche Ermittlungen laufen
Zweitligist Hertha BSC hat Sommer-Neuzugang Marius Gersbeck suspendiert. Der 28-Jährige wird nach einem Zwischenfall während des Trainingslagers der Berlin im österreichischen Zell am See „bis auf Weiteres“ nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Das bestätigte der Bundesliga-Absteiger am Montagabend.
Polizei ermittelt gegen Gersbeck
Die Entscheidung trafen Hertha-Geschäftsführer Thomas E. Herrich und Sportdirektor Benjamin Weber am Montagnachmittag. Begründet wurde die Maßnahme mit polizeilichen Ermittlungen gegen Gersbeck nach einer mutmaßlichen Auseinandersetzung am Wochenende. „Darüber hinaus hat er sich unerlaubt vom Team-Hotel entfernt“, sagte Boss Herrich via Klubmitteilung. Der Torwart reiste bereits am Sonntag aus dem Trainingslager ab und soll sich nun individuell fit halten.
Gersbeck war offenbar am frühen Sonntagmorgen mit Fans aus der Ultra-Szene im Stadtgebiet unterwegs und soll in einen Streit mit einem Einheimischen verwickelt gewesen sein. Die zunächst verbale Auseinandersetzung sei eskaliert und der Schlussmann wurde handgreiflich. Laut dem „ORF Salzburg“ wurde ein 22-jähriger Österreicher dabei am Kopf verletzt, konnte jedoch bereits aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Es gilt die Unschuldsvermutung
Der Hertha-Torwart wurde am Sonntagvormittag von den Ermittlern befragt, habe aber eine Aussage verweigert, sagte Polizeisprecher Aytunc Bahar gegenüber der „APA“. Es gilt die Unschuldsvermutung. Hertha BSC ist noch bis Ende der Woche im Trainingslager in Österreich. Am 29. Juli startet die Mannschaft bei Fortuna Düsseldorf in die neue Zweitliga-Saison.
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