Paukenschlag am Montagabend: Der 1. FC Köln und Jörg Schmadtke lösen in beidseitigem Einvernehmen den Kontrakt des bisherigen Geschäftsführers auf und beenden somit die Zusammenarbeit. Auf der Vereinshomepage wird dies mit „unterschiedlichen Auffassungen im Hinblick auf die zukünftige sportliche Ausrüstung des Clubs“ begründet. Schmadtkes Vertrag beim FC lief noch bis 2023.
„Jörg Schmadtke hat sehr gute Arbeit für den 1. FC Köln geleistet. Er hat den Verein gemeinsam mit unserem Team zurück in die Bundesliga geführt und einen großen Anteil daran, dass wir nach 25 Jahren die Teilnahme am Europapokal erreicht haben. Dafür sind wir ihm sehr dankbar und ihm gebührt unsere Anerkennung. Für die Zukunft wünschen wir ihm und seiner Familie alles Gute“, so Vereinspräsident Werner Spinner auf der Homepage des 1. FC Köln.
Während Schmadtkes Amtszeit stieg der FC aus der 2. Bundesliga ins Oberhaus des deutschen Fußballs auf und etablierte sich dort. Nach der Zweitliga-Meisterschaft im ersten Jahr seiner Amtszeit belegte der 1. FC Köln danch die Plätze 12 und 9, bevor in der vergangenen Saison erstmals seit 25 Jahren die Qualifikation für den Europapokal gelang. Schmadtke hatte gemeinsam mit Kölns Cheftrainer Peter Stöger großen Anteil daran, dass aus der Fahrstuhl-Mannschfat 1. FC Köln ein solides Bundesliga-Team wurde, welches sogar um den Europapokal mitspielen kann.
In der aktuellen Saison lief es erstmals in der Ära Schmadtke nicht wie geplant. Nach dem Abgang von Top-Torjäger Anthony Modeste folgten fragwürdige Transfers. Beispielsweise wurde Jhon Cordoba für 17 Millionen Euro vom FSV Mainz 05 geholt – eine zu hohe Summe, wie viele Experten sagen. Aber auch sportlich läuft es bei den Domstädtern in dieser Saison nicht. Von den ersten 12 Pflichtspielen verlor das Team von Peter Stöger neun, lediglich ein Sieg in der ersten DFB Pokal-Hauptrunde gegen Leher TS sprang heraus.
Schmadtke selbst wird auf der Internetseite des 1. FC Köln folgendermaßen zitiert: „Mit diesem Schritt möchte ich den Weg frei machen für einen neuen Impuls. Ich möchte mich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken.“ Des Weiteren wünsche er: „Der Mannschaft, dem Trainerteam sowie allen Verantwortlichen wünsche ich für die bevorstehenden Aufgaben alles Gute und viel Erfolg“, heißt es auf der FC-Seite.
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