Am Montag hat Armin Veh seine Arbeit als Sportdirektor beim 1. FC Köln aufgenommen. Bei seiner Vorstellung wählte er direkt klare Worte – und schrieb den Klassenerhalt ab. „Hätten wir gegen Freiburg gewonnen, hätten wir noch eine kleine Chance gehabt. Ich möchte sie nicht in Prozent betiteln. Normalerweise musst du jetzt anders planen. So werde ich die Arbeit auch anfangen“, sagte der 56-Jährige.
Die 2. Bundesliga in der nächsten Saison im Blick gab sich Veh allerdings direkt kämpferisch: „Wenn es nicht so sein sollte, dass ein großes Wunder passiert, dann fangen wir in der 2. Bundesliga an. Und dann müssen wir eine Mannschaft auf dem Platz haben, die sofort diese Favoritenrolle annimmt.“ Die Planung ist also klar: Da in den nächsten 19 Bundesligaspielen wohl nichts mehr zu retten ist, hat man bereits das nächste Ziel. Und dieses Ziel lautet direkter Wiederaufstieg am Ende der Saison 2018/19.
Sollte der Klassenerhalt doch noch gelingen, wäre das ein „Superwunder“, wie Veh deutlich machte. „Das würde mich natürlich viel mehr freuen, wenn wir in der Liga bleiben würden. Aber ich bin realistisch, was das angeht. Ich muss mir jetzt ein Bild machen, dann werden wir Entscheidungen treffen.“
Die erste Aufgabe, mit der Veh betraut ist, dürfte die Suche nach einem Trainer sein. U19-Coach Stefan Ruthenbeck ist nur eine Interimslösung, so hat es der Verein kommuniziert. Unmittelbar nach der Entlassung von Peter Stöger geisterten mehrere Namen durch die Presse, darunter Jens Keller oder Markus Anfang. Jens Keller war bis vor Kurzem noch Trainer bei Union Berlin, Markus Anfang ist nach wie vor Trainer des derzeitigen Tabellenführers im Unterhaus, Holstein Kiel.
Mit der Frage nach dem Trainer beschäftigt sich der gebürtige Augsburger jedenfalls bereits: „Ich habe mir meine Gedanken gemacht, aber die werde ich noch nicht teilen. Ich werde nun alles aufarbeiten.“
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