Bei Abstieg: Horn und Hector mit niedrigen Ausstiegsklauseln
Der 1.FC Köln hat nur noch eine äußerst geringe Chance, den Klassenerhalt zu schaffen. Bei aktuell sechs Punkten und nur noch 17 Spielen müssen die Domstädter eigentlich noch mindestens 30 Punkte holen. Und da der Gang in Liga Zwei schon fast fest steht, denken die Spieler natürlich auch über ihre Zukunft nach. Ein Verbleib beim FC ist unwahrscheinlich, vor allem weil die Ablösesumme bei einem möglichen Transfer nicht das Problem sein dürfte.
Horn schon für neun Millionen zu haben
Der wohl beste Kölner Spieler der Hinrunde ist zweifelsfrei Keeper Timo Horn. Der 24-jährige Olympia-Silbermedailen-Gewinner wurde schon im letzten Sommer von einigen Klubs umgarnt, doch Köln konnte standhalten. Im kommenden Sommer ist dies jedoch anders, denn Horn kann, wie Mannschaftskollege Dominique Heintz, den Verein per Ausstiegsklausel verlassen.
In dem doch sehr unwahrscheinlichen Fall eines Klassenerhalts beläuft sich diese auf 15 Millionen Euro, bei einem Gang ins deutsche Unterhaus müssten Interessenten lediglich 9 Millionen Euro an die Domstädter überweisen. In Hinblick auf eine mögliche Nationalmannschaftskarriere wird Horn, zumindest im Abstiegsfall, wechseln müssen, um die Chance zu bewahren.
Hector noch günstiger
Das Problem, mit welchem Horn sich beschäftigen muss, hat Jonas Hector nicht. Er ist unumstritten Deutschlands bester Linksverteidiger und hat seinen Platz im WM-Kader eigentlich sicher. Jedenfalls solange er gesund bleibt.
In der Hinrunde litt Hector nämlich an einer Syndesmoseband-Verletzung und fehlte seinem Team in der zweiten Hälfte der Hinrunde. Ab der nächsten Saison muss Sportchef Armin Veh wohl auch längerfristig einen Ersatz für ihn suchen, denn er hat eine Ausstiegsklausel in Höhe von acht Millionen Euro in seinem Vertrag.
Schon länger gibt es Gerüchte um einen möglichen Wechsel von Hector, so wurde bereits von einem Interesse des FC Barcelona berichtet, doch der 27-Jährige bekannte sich zu dem Zeitpunkt noch zu seinem aktuellen Arbeitgeber. Ob dies im Sommer auch noch der Fall ist, darf zumindest angezweifelt werden.