Es ist das wahrscheinlich unbedeutendste Spiel der bisherigen Saison. Der Absteiger spielt gegen den bereits feststehenden deutschen Meister. Im letzten Heimspiel der Saison will Stefan Ruthenbeck den Fans des 1. FC Köln jedoch etwas zurückgeben. Der FC Bayern ist nach dem Ausscheiden in der Champions League derweil auf Rehabilitation aus.
Für den FC ist es seit dem letzten Spieltag und der Niederlage gegen den SC Freiburg (3:2) nicht mehr möglich den Klassenerhalt zu erreichen. Können sich die Kölner nach den harten Wochen im Abstiegskampf, mit negativem Ende, noch einmal zu einem großen Spiel motivieren? Trainer Ruthenbeck gibt zu: „Es ist einiges abgefallen, das hat man zu Beginn der Woche gemerkt. Der Druck war nicht so da. Die Mannschaft ist zwar bemüht, aber der Zug im Training ist ein wenig verloren gegangen“. Dennoch nimmt der 45-Jährige seine Mannschaft in die Pflicht und sagt: „Jetzt muss jeder in sich hineinschauen und sich Gedanken darüber machen, was er in den letzten Wochen erlebt hat. Wir sind für die Fans in der Pflicht – egal, ob wir motiviert oder frustriert sind.“
Eines wird am heutigen Spieltag aber sicher sein – die Bayern reisen mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch in die Domstadt und wollen die Saison in zwei Wochen unbedingt mit einem Double-Sieg in Berlin abschließen. Muss sich der FC auf extrem motivierte Münchener einstellen? Der Kölner Trainer resümierte dazu nüchtern: „Die Bayern haben mit einer sogenannten C-Elf letzte Woche Frankfurt weggehauen. Egal, wer da auflaufen sollte, es wird sehr, sehr schwierig. Bei den Bayern sind einige Jungs, die dem Trainer noch einmal etwas für das Endspiel zeigen wollen. Da wird eine Elf auf uns zukommen, die heiß sein wird“.
Die Hoffnung auf einen Sieg vor eigenem Publikum im vorletzten Bundesligaspiel scheint allerdings mehr als gering zu sein. Zumindest Stefan Ruthenbeck will sich jedoch nicht kampflos ergeben: „„Wir müssen noch einmal alles raushauen. Die Fans müssen spüren, dass wir absolut gewillt sind, etwas Herausragendes hinzukriegen“ so der Kölner Chef-Coach.
Verzichten müssen die Kölner morgen auf Matthias Lehmann (Ellenbogenverletzung), Sehrou Guirassy (Operation am Knöchel) und den gelbgesperrten Jorge Meré.
Nach der tragischen Champions League Niederlage in Madrid, reisen die Münchener mit großen Ambitionen ins Rheinland. In zwei Wochen steht das wichtige DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt an. „Ich habe gelesen, dass es um gar nichts mehr geht. Doch! Um drei Punkte und eine optimale Vorbereitung auf das Pokal-Finale“, stellt Jupp Heynckes seinen Stars vor der Partie ein.
Vor seinem letzten Auswärtsspiel überhaupt wies der Bayern-Trainer darauf hin, dass es in Köln immer etwas besonderes ist zu spielen: „Es ist immer wieder ein Erlebnis, wenn man im Kölner Stadion spielt oder auf der Trainerbank sitzt“. Sehr viel Wehmut verspürt Heynckes jedoch nicht und erklärte auf der Pressekonferenz, worauf er sich noch etwas mehr freut: „Ich bin wieder happy, wenn ich zu Hause bin bei meiner Frau, bei meinem Hund Cando – und einen Stubentiger haben wir auch noch.“
Nach dem Aus in der Champions-League seien alle im Verein „sehr enttäuscht gewesen“, außerdem beschreibt der Bayern-Trainer seine Gefühle zum letzten Champions League Spiel seiner Karriere wie folgt: „Es war greifbar nahe, sogar die Champions League zu gewinnen. Wir hätten keine Mannschaft fürchten müssen. Aber als Fußballer und Trainer muss man mit solchen Niederlagen umzugehen wissen.“
Was das „Lazarett“ der Bayern betrifft gibt es positive Neuigkeiten zu Kingsley Coman. Der Franzose befindet sich wieder im Training mit dem Ball. „Das sieht sehr gut aus. Vielleicht schafft er es bis zum Pokalendspiel, dass er ins Aufgebot kann“, so Heynckes. Manuel Neuer scheint noch keine Option für den Kader zu sein. „Manuel hat große Ambitionen, zur WM zu fahren. Aber ein Risiko darf er nicht eingehen“ erklärt der Bayern-Trainer vor seinem letzten Auswärtsspiel in Köln.
1. FC Köln: T. Horn – Sörensen, Maroh, Heintz – Risse, Handwerker – Höger, Hector – Bittencourt, Osako – Cordoba
FC Bayern: Ulreich – Kimmich, Süle, Hummels, Rafinha – Martinez – Thiago, James – T. Müller, Bernat – Lewandowski
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