1. FC Köln

Cordoba im Visier der Wölfe – Heldt: „Jeder hat eine Schmerzgrenze“

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Bevor das Transferkarussell in diesem Corona-Sommer so richtig auf Touren kommt, dürften noch einige Wochen und Monate ins Land gehen. Das liegt auch daran, weil außer der Bundesliga derzeit noch keine der anderen großen europäischen Ligen ihre Saison beendet hat. Dennoch brodelt die Gerüchteküche hinsichtlich eines Abgangs von Wolfsburgs Stürmer Wout Weghorst. Auf der Suche nach einem Ersatz für den Niederländer könnte Jörg Schmadtke bei seinem Ex-Klub Köln fündig geworden sein.

Tritt Cordoba das Weghorst-Erbe an?

Weghorst, in der abgelaufenen Spielzeit mit 16 Liga-Treffern Top-Torjäger der Wölfe, soll unter anderem beim FC Arsenal auf der Liste stehen. Obwohl er sich in Wolfsburg wohl fühlt, kokettierte der Angreifer zuletzt öffentlich mit einem Wechsel. „Es ist doch gut für einen Verein, wenn er wieder viel Geld bekommt, nachdem er in einen Spieler investiert hat. Ich habe Ambitionen und möchte das Höchste erreichen. In den vergangenen zwei Jahren konnte ich zeigen, dass ich auf dem Level liefern kann und dass noch mehr für mich drin ist“, ließ Weghorst im „SportBild“-Interview verlauten. Als mögliche Ablöse stehen 35 Mio. Euro im Raum.

Falls für den 27-Jährigen in Wolfsburg tatsächlich ein Angebot eintrudelt, das Schmadtke nicht ablehnen will, wird die Verpflichtung eines neuen Stoßstürmers ganz oben auf der Agenda des VfL-Managers stehen. Laut den „Wolfsburger Nachrichten“ ist Jhon Cordoba ins Visier des Pokalsiegers von 2016 geraten.

Foto: imago images

Heldt: „Müssen uns mit allem beschäftigen“

Während seiner Tätigkeit in der Domstadt holte Schmadtke den Kolumbianer einst für 17 Mio. aus Mainz. Eine Summe, die extrem hohe Erwartungen schürte, lange galt Cordoba als Fehleinkauf. Richtig durchstarten konnte er in Köln schließlich erst nach Schmadtkes Abschied, seine 14 Saisontore belegen dies. Da Cordobas Vertrag 2021 ausläuft, hat der jetzige Effzeh-Manager Horst Heldt alle Hände voll zu tun. „Es gibt drei Möglichkeiten: Vertragsverlängerung, ihn behalten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder einen Verkauf. Aktuell fokussieren wir uns auf das erste Szenario“, sagte Heldt im Gespräch mit dem „Express“. Der 50-Jährige gibt sich in der Causa Cordoba insgesamt gelassen und betont, dass er keinen Druck auf den Angreifer ausüben wolle.

Ab Angeboten von 15 Mio. soll man gesprächsbereit sein, bei 20 Mio. wäre er wohl weg. „Bei Transfers muss man immer flexibel sein. Wenn jemand fünf Millionen für Jhon bietet, antworte ich darauf erst gar nicht“, stellte Heldt klar, um nachzuschieben: „Bei jedem Spieler gibt es eine Schmerzgrenze. Wir sind Aufsteiger, wir müssen uns mit allem beschäftigten, alles andere wäre fahrlässig. Doch unsere Bestrebungen sind, dass wir Jhon behalten wollen.“

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Köln will Cordoba und Uth halten

Doch auch Mark Uth soll über den Sommer hinaus für die Geißböcke auflaufen. Die Leihgabe aus Schalke hat aber ihren Preis, 10 Mio. sind jedoch zu viel für Köln. Zwar lässt Heldt keinen Zweifel daran, dass er mit beiden Spielern in die kommende Saison gehen will und dieses Paket unter den passenden Umständen auch schnüren kann. Der Erlös aus einem Cordoba-Verkauf würde allerdings zweifelsfrei so viel Geld in die Kölner Kassen spülen, dass bis zu einem gewissen Zeitpunkt der Transferperiode wohl zumindest Uths Verbleib definitiv gewährleistet wäre. Spätestens mit einem möglichen Abgang von Weghorst dürften sich indes sowohl Schmadtke auch auch Heldt endgültig aus der Deckung wagen, um den Angriffsreihen ihrer Klubs den spannungsvoll erwarteten Anstrich für die neue Saison zu verleihen.

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