Vier bis fünf Stunden täglich verbringt Florian Kainz am Geißbockheim. Am Spielbetrieb teilnehmen kann der Österreicher nicht. Stattdessen wird er dem 1. FC Köln noch lange fehlen. Immerhin: Das erste Etappenziel ist erreicht.
Zugezogen hatte sich Florian Kainz die schwere Knieverletzung bereits im Sommertrainingslager in Donaueschingen. Eigentlich wollte der Offensive des 1. FC Köln an die mit fünf Toren und sieben Vorlagen beste Saison seit seinem Wechsel nach Deutschland anknüpfen. Sein rechtes Knie war allerdings so schwer lädiert, dass eine Operation erforderlich war.
Seit etwas mehr als einer Woche ist der Österreicher die Krücken los, berichtet er auf der vereinseigenen Website. „Ich würde der Mannschaft gerne helfen können, stattdessen bin ich jetzt in der Reha“, erklärt Kainz. Seine Kollegen mühen sich, haben in dieser Saison noch kein einziges Spiel gewonnen und stehen mit lediglich zwei Punkten auf Platz 16 der Bundesliga-Tabelle.
„Der Saisonstart war natürlich nicht optimal, damit sind alle unzufrieden. Gerade, was die Punkteausbeute betrifft“, meint Kainz, der aufgrund seiner Reha-Maßnahmen, die er am Geibockheim durchführt, täglich Kontakt mit den Kollegen hat und so ein genaues Bild der aktuellen Gemengelage erhält. „Natürlich würde ich gerne mit der Mannschaft auf dem Platz stehen“, meint er. Ablenkung hat Kainz durch seinen im August geborenen Sohn Theo.
Auf dem Weg zurück in die Fußballer-Normalität habe er nun das erste Etappenziel erreicht. Die nächsten Wochen werden allerdings anstrengend, weil es darum gehe, die Muskulatur im Bein wieder herzustellen. „Mein persönliches Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder fit zu werden und auf dem Platz zu stehen“, sagt Kainz, der anfügt: „Und als Mannschaft wollen wir vor allem eins: unbedingt in dieser Liga bleiben.“
Wann der gebürtige Grazer dem FC im Kampf um den Klassenerhalt wieder behilflich sein wird, ist nicht terminiert. In der Hinrunde sollte der Rechtsfuß aber kein Spiel mehr im Kölner Trikot bestreiten.
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