Jörg Schmadtke, ehemaliger Geschäftsführer Sport des 1. FC Köln, geriet in den letzten Wochen in erster Linie aufgrund seiner Transferaktivitäten im Sommer in die Kritik. Von den Neuzugängen konnte noch keiner vollends überzeugen. Akteure wie Joao Queirós, Jorge Meré oder Jannes Horn spielten beziehungsweise spielen eine untergeordnete Rolle. Auch Rekordneuzugang Jhon Cordoba floppte bisher gehörig. Doch Jörg Schmadtke hat in diesem Sommer beim FC nicht nur Fehler gemacht.
Als der 53-Jährige im Juli 2013 in seinen Posten bei den Domstädtern berufen wurde, war der Klub ganz anders aufgestellt, als er es heute ist. Lange galt der Effzeh als eine „Fahrstuhlmannschaft“, die immer wieder Probleme damit hatte, sich in der Bundesliga zu halten. Nach dem Abstieg in der Saison 2011/12 übernahm Holger Stanislawski das Traineramt am Rhein und verpasste mit Platz 5 den Aufstieg in das deutsche Oberhaus. Als Konsequenz berief man den Österreicher Peter Stöger und eben jenen Schmadtke in die sportliche Führung. Und mit dem Duo sollte sich einiges grundlegend ändern: Spieler wie Anthony Ujah, Marcel Risse oder Patrick Helmes konnten für den FC gewonnen werden und Köln wurde mehr als souverän Zweitliga-Meister.
Auch Schmadtke ist es daher zu verdanken, dass sich die Kölner inzwischen als etablierter Bundesligaverein bezeichnen können, der in der laufenden Saison sogar im Europa-Pokal vertreten ist. Allerdings hat man in dieser Saison Probleme in die Spur zu kommen und steht nach der 2:1-Niederlage im Rheinderby gegen Bayer 04 Leverkusen weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz.
Doch der ehemalige Geschäftsführer Sport hat alle Eventualitäten eingeplant und auch für den gegenwärtig zu befürchtenden Abstieg aus dem Oberhaus vorgesorgt. Die Verträge aller bei den Geißböcken angestellten Spielern besitzen Gültigkeit für die 2. Bundesliga. Dies bestätigte Finanzgeschäftsführer Alexander Wehrle gegenüber dem „kicker“.
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