Stefan Ruthenbeck ist nach seiner Zeit bei den Profis des 1. FC Köln, mittlerweile wieder zurück im Nachwuchs des „Effzeh“. Dort fühlt er sich nach wie vor pudelwohl. Doch auch auf seine kurze Zeit als Übungsleiter der Herren blickt er voller Stolz zurück.
Markus Gisdol setzte seit seiner Amtseinführung bei den Kölnern Profis vermehrt auf den eigenen Nachwuchs. So konnten sich beispielsweise Talente wie Noah Katterbach und Ismail Jakobs empfehlen. Die beiden dürften ein wichtiger Bestandteil in den Planungen der Spielzeit 20/21 sein. Damit auch weiterhin einige Youngsters den Sprung ins eigene Herren-Team schaffen, arbeitet Ruthenbeck auf Hochtouren, wie er im Interview auf der FC-Homepage sagt: „Wir haben in der vergangenen Saison wieder einige Jungs für die Profis ausgebildet. Da freuen wir uns sehr drüber und das ist unsere Hauptaufgabe. Aber diese Spieler und ihre Qualitäten fehlen uns natürlich. Andere Spieler müssen nun in ihre Rollen reinwachsen. Da muss man den Jungs Zeit geben. Wir sind in der kommenden Saison sicher kein Meisterschaftsfavorit, aber wir haben den Anspruch uns mit den besten zu messen und wollen oben mitspielen“.
Die abgebrochene Spielzeit beendete man als Meister der Bundesliga Staffel West. Durch das Losverfahren wurde man zum Gesamtsieger der Bundesliga erklärt. Dadurch darf die Mannschaft von Fußballlehrer Ruthenbeck nun an der UEFA Youth League teilnehmen: „Internationale Spiele sind eine super Erfahrung für unsere Jungs. Das wird für jeden von ihnen eine bleibende Erinnerung werden. Aber natürlich tun uns auch die Jungs von Werder Bremen leid, die ebenfalls Meister ihrer Staffel geworden sind und es verdient gehabt hätten. Wir hätten den Startplatz in der Youth League Platz mit den Bremern gerne sportlich ausgespielt“.
Auch im „großen“ Wettbewerb durfte Ruthenbeck schon ran. Zwar nicht in der Champions League, aber in der UEFA Europa League. In der Gruppenphase der Europa League leitete er die Kölner gegen Roter Stern Belgrad in der Saison 17/18. Die 0:1-Niederlage ist bis zum heutigen Zeitpunkt sein einziger internationaler Auftritt als Trainer. Doch das schmälert die Besonderheit dieses Moments für den Coach mitnichten: „Das sind Erinnerungen, die einem keiner mehr nehmen kann und die man nie vergessen wird. Es ist nicht unbedingt das Spiel an sich, das mir im Gedächtnis geblieben ist, es ist die gesamte Atmosphäre. Ich hatte an dem Tag meinen FC-Anzug mit Schlips an der Seitenlinie an. Als ich durch den Spielertunnel lief, war überall Polizei und die Stimmung war beeindruckend“.
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