Kurz vor dem Bundesliga-Start konnte sich der 1. FC Köln die Dienste von Stürmer Sebastian Andersson sichern. Der Schwede wechselte vom direkten Konkurrenten Union Berlin in die Domstadt. Nun äußerte Andersson seine Gedanken zum Abschied aus der Hauptstadt und stellte seine Wechselgründe dar.
Zwei Spielzeiten lang trug Andersson das Trikot der Köpenicker und war Teil der Aufstiegsmannschaft 2019. „Es waren zwei unglaubliche Jahre“, resümierte der 29-Jährige im Gespräch mit dem „kicker“, „ich kann nur gute Dinge über Union sagen.“ Seine Gefühlslage über den Transfer beschrieb Andersson als zwiespältig: „Ich bin einerseits sehr zufrieden, andererseits hatte ich aber auch eine sehr gute Zeit in Berlin. An Union hängen viele gute Erinnerungen. Deshalb habe ich etwas gemischte Gefühle. Aber ich wollte den Wechsel unbedingt.“
Mit den Berlinern sieht der Angreifer seine Ziele erreicht. „Ich habe geholfen, mit Union in die Bundesliga aufzusteigen und dann die Klasse zu halten. Danach hatte ich das Gefühl, alles gegeben zu haben und dass ich jetzt einfach etwas Neues brauchte“, so der ehemalige Kaiserslautern-Spieler.
Angesprochen auf mögliche finanzielle Gründe, gab Andersson zu: „Man will sich immer in allen Bereichen verbessern, dazu gehören auch finanzielle Aspekte. Das ist doch klar. Das weiß aber auch jeder. Etwas anderes zu sagen wäre nicht ehrlich.“
Sechs Millionen Euro überwiesen die Kölner nach Berlin, Rekordeinnahmen für den Verein. Dass der Wechsel so kurz vor dem Ligastart über die Bühne ging, ist Andersson bewusst: „Ich weiß, dass der Zeitpunkt nicht optimal ist. Aber unter den besonderen Umständen, die wir derzeit weltweit durch Corona erleben, ist vieles nicht einfach. Auch der Transfermarkt ist davon betroffen.“
Seinen Ex-Klub sieht der Rechtsfuß gut gerüstet. „Ich denke, dass Union es auch ohne mich schaffen wird. Sie haben eine wirklich gute Mannschaft“, stellte Andersson klar. In Köln wolle er zunächst alles kennenlernen und sich dann mit dem Team im Vergleich zu vergangenen FC-Saison in der Tabelle verbessern.
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