1. FC Köln

Funkel hofft auf Fortuna-Sieg: Europa für Köln „noch weit weg“

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Unter Markus Gisdol hat der 1.FC Köln eine bisher überragende Entwicklung genommen. Durch die jüngsten Erfolge träumen die ersten Kölner wieder von einer möglichen Teilnahme an der UEFA Europa League. Friedhelm Funkel warnt deutlich vor solcher Träumerei.

Gisdol als Heilsbringer

Nur sechs Punkte trennen den 1.FC Köln aktuell von dem sechsten Platz. Dieser Platz berechtigt einen Bundesligisten für die direkte Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League. Lange Zeit war dieser Gedanke für den FC gar nicht greifbar. Denn zu Saisonbeginn, unter Trainer Achim Beierlorzer, hatte der Dom-Klub ganz andere Sorgen. Klarer Fall von Abstiegskampf. Seitdem Gisdol im Amt ist, zeigt die Leistungskurve steil nach oben. Dadurch konnten Europa-Träume erstmals wieder einen Nährboden finden.

Friedhelm Funkel warnt nun aber vor dem Derby gegen Fortuna Düsseldorf vor zu schnellen Träumereien rund um das europäische Geschäft. Gegenüber dem „EXPRESS“ ordnet der 66-Jährige die neuen Erfolgsgaranten ein: „Der FC hat unter Trainer Markus Gisdol und Sportdirektor Horst Heldt eine tolle Entwicklung genommen. Und sie haben mit Mark Uth eine Topverpflichtung im Winter landen können. Aber der Verein ist immer noch ein Aufsteiger, sie werden noch fünf, sechs Punkte für die Rettung benötigen. Diese Zähler werden sie auch locker holen. Aber Europa ist noch weit weg“. Der Klassenerhalt wird also laut der Trainer-Legende kein Problem für die offensiv-ausgerichtete Mannschaft. Andere Ziele als den Bestand der Erstklassigkeit sollte man aber eben auch nicht ausrufen.

Trotz Sympathie mit Kön – Düsseldorf soll das Derby gewinnen

Das Unentschieden gegen den 1.FSV Mainz 05 sah er deshalb auch als positiv an: „Sie haben den Abstand auf den Relegationsplatz gehalten“. Gegen den anderen Karnevals-Verein hatten die Kölner eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben und mussten sich am Ende mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Jetzt geht es also gegen Funkels Ex-Team Fortuna Düsseldorf. Und damit gegen einen wichtigen Gegner in puncto Abstiegskampf. Denn die Fortuna liegt aktuell auf Platz 16. Zehn Zähler hat der FC als Polster mehr als der Konkurrent. Trotz einer Sympathie für die Mannschaft von Markus Gisdol hält Funkel natürlich zu seinem letzten Ex-Klub. „Ich hoffe auf einen 2:1-Sieg der Fortuna. Ich hatte eine wunderschöne Zeit beim FC und sympathisiere mit dem Verein, der Stadt und den Menschen. Aber mein Fußballherz gehört nach den fünf tollen Trainerjahren Düsseldorf“.

Im Januar 2020 endete Funkels Trainerkarriere in Düsseldorf. In Zukunft will der Fußball-Lehrer aber noch einmal für den Klub arbeiten. Allerdings soll das erst passieren, wenn in der Führungsetage mehrere Gesichter ihren Posten verlassen haben. Für die Trennung seitens der Fortuna gab es im Januar viel Unverständnis von mehreren Seiten.

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