Die Zweitliga-Saison biegt langsam auf die Zielgerade ein. Vor der Endphase grüßt der 1.FC Köln von der Sonnsenseite und thront derzeit auf dem ersten Tabellenplatz. Ob die Rückkehr ins Oberhaus tatsächlich schon im ersten Anlauf gelingt, ist allerdings noch offen. Im Hintergrund bastelt Geschäftsführer Armin Veh derweil schon fleißig am Kader für die nächste Spielzeit.
Mit der Verpflichtung des zuvor von etlichen Vereinen umworbenen Kingsley Schindler steht offiziell bisher erst ein Sommer-Neuzugang fest. Geht es nach Veh und seinem Team könnte dem 25-jährigen Noch-Kieler bald ein weiterer Akteur aus dem Norden an den Rhein folgen. Der 19-Jährige Linton Maina von Hannover 96 soll nach „Neue-Presse“-Informationen das Interesse der Kölner geweckt haben.
Demnach buhlt mit Rivale Borussia Mönchengladbach jedoch auch bereits ein sicherer Erstligist um den U-20-Nationalspieler. Der in Berlin geborene Sohn eines Kenianers und einer Deutschen steht nach einer Außenmeniskus-Verletzung aktuell vor seinem Comeback. Bis zu seinem Ausfall Ende Dezember hatte sich der 19-Jährige in seinem 13 Saisonspielen (ein Tor) mit Tempo und Unbekümmertheit als Hoffnungsträger in den Vordergrund gespielt. Sein aktueller Marktwert wird auf 4,5 Millionen Euro geschätzt.
Die Kölner müssen sich allerdings nicht nur auf Konkurrenz aus Gladbach gefasst machen. Dem Vernehmen nach sollen die Niedersachsen auch im Falle des Abstiegs nicht gewillt sein, ihr Talent abzugeben. Zudem ist Köln in der Offensive bereits ordentlich aufgestellt. Spätestens nach den Verpflichtungen von Florian Kainz, der im Winter aus Bremen kam und wie der vielseitige Maina am liebsten als Linksaußen agiert und des Deutsch-Ghanaers Schindler, der auf rechts eingeplant ist, haben die Kölner auf anderen Positionen mehr Handlungsbedarf.
Im Sturmzentrum etwa stehen Trainer Markus Anfang mit Jhon Cordoba, Anthony Modeste und Simon Terodde nur drei, wenn auch starke, Optionen zur Verfügung. Mit Simon Zoller und Serhou Guirassy wurden im Winter zwei weitere Alternativen nach Bochum und Amiens abgegeben. Da Anfang jedoch mit zwei Spitzen agieren lässt, ist man auf der Suche nach einem Back-Up. Ein Kandidat ist dem „Express“ zufolge der Fürther Daniel Keita-Ruel, ehemals Fortuna Köln. Der Deutsch-Franzose kommt in der laufenden Saison auf neun Tore in 25 Spielen und gilt als laufstarker Mentalitätsspieler. Es ist allerdings schwer einzuschätzen, ob der 29-Jährige Routinier dazu bereit wäre, sich hinten einzureihen.
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