Um sich mit der Konkurrenz messen zu können, hat der Bundesliga-Aufsteiger 1.FC Köln in diesem Sommer mächtig in neues Personal investiert. Nun muss Sportchef Armin Veh die Kasse wieder füllen und Platz im Kader des Klubs schaffen.
Regelgerecht begeistert zeigte sich Trainer Achim Beierlorzer von den Verstärkungen, die sein Sportchef Veh ihm zur Verfügung stellte. „Ein ganz großes Lob an unsere Geschäftsführer“ und „Das ist ein Abschluss unserer Transferperiode, den ich mir nicht schöner hätte vorstellen können“, gibt sich der Coach glücklich.
Doch nun haben sich zwei kleine Problem für den FC ergeben. Zum einen hat der Aufsteiger sein geplantes Budget für die Transfers überzogen und musste ans finanzielle Polster dran. Zum anderen ist der Kader nun überfüllt. Ein gesunder Konkurrenzkampf ist förderlich, solch ein Überangebot allerdings sorgt für Frust und zu hohe Gehälter für zu wenig Ertrag. Vor allem im Mittelfeld bieten sich dem Trainer derzeit übermäßig viele Optionen. Da wird Veh als erstes tätig werden.
Das Kölner Onlineportal „geissblog“ hat sich die Situation der Profis genau angeschaut und Kandidaten für einen Abschied ausgemacht. Demnach gehört Nikolas Nartey zu den Kandidaten. Der Youngster soll die Kölner wohl spätestens im Sommer verlassen. Dann wäre der 19-Jährige ablösefrei. Deshalb könnte man in der Dom-Stadt bereits jetzt versuchen den Mittelfeldspieler abzugeben, um noch eine angenehme Ablöse zu kassieren.
Neben Nartey spielt auch der zentrale Mittelfeldspieler Niklas Hauptmann in der U21 des Klubs. Er soll wegen der Konkurrenz verliehen werden, da er den nächsten Schritt schaffen soll. Dazu braucht er Spielpraxis. Er ist im Gegensatz zu Nartey langfristig gebunden (Sommer 2023). Ein konkretes Interesse besteht für Mittelfeldmotor Salih Özcan. Aus der 2. Bundesliga soll Hannover 96 an dem Sechser interessiert sein. Die Niedersachsen halten Ausschau nach einem Walace-Nachfolger.
Besonders enttäuschend verlief die vergangene Rückrunde für Jannes Horn. Der Linksverteidiger wollte beim FC zum Stammspieler reifen und sich weiterentwickeln. Auch an ihm sollen die Hannoveraner interessiert sein. Gut möglich, dass der 22-Jährige einen Schritt zurückgeht, um seine Karriere voranzutreiben. Auf der rechten Defensivseite scheint Matthias Bader derzeit chancenlos. Die Tendenz neigt zu einer Leihe, denn Coach Beierlorzer hält große Stücke auf ihm, sieht aber noch keine Chance auf einen Stammplatz.
Spätestens nach der Verpflichtung von Belgien-Verteidiger Sebastiaan Bornauw sieht Frederik Sörensen keine Chance auf regelmäßige Einsätze. Sein Abgang könnte aber schwierig werden, denn der Däne soll beim FC einen gut dotierten Vertrag besitzen. Dieser ist bis 2021 gültig. Gut möglich, dass der Defensivspieler sich deshalb nicht zu einem Wechsel gedrängt sieht.
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