Konstantin Rausch steht offenbar vor einem Wechsel vom 1. FC Köln zurück in sein Geburtsland Russland. Den 27-Jährigen zieht es laut einem Berichts des „kicker“ zu Dinamo Moskau.
Rausch wurde in der Region Tomsk in einem 8000 Einwohnerdorf geboren. Im Alter von sechs Jahren wanderte er mit seinen Eltern nach Deutschland aus. Dort begann er auch das Fußballspielen. Vom TuS Lachendorf über Nienhagen landete er 2005 bei Hannover 96. Bei den Niedersachsen durchlief er sämtliche Jugendmannschaften. Auch für die deutsche Jugendnationalmannschaften lief er mehrfach auf. Sein Debüt für die Profimannschaft der Niedersachsen feierte Rausch schließlich mit 18 Jahren und 15 Tagen, am 30.03.2008 beim 0:0 gegen den VfB Stuttgart.
Im folgenden Jahr gehörte der Russe schon fest dem Profikader an. In der Saison 2008/2009 stand er 22 mal in der Startelf, meist als Linksverteidiger. Bis zu seinem Wechsel zum VfB Stuttgart zur Saison 2013/14 absolvierte Rausch 11.033 Minuten für Hannover 96 in der Bundesliga. Auf der linken Seite bekleidete er dabei alle Positionen. Vom Linksverteidiger, über linkes Mittelfeld bis hin zum Linksaußen. Auch im defensiven Mittelfeld oder als rechter Mittelfeldspieler war Rausch im Einsatz.
Für den VfB kam Rausch in den Spielzeiten 2013/14 und 2014/15 auf insgesamt 27 Einsätze. In seiner zweiten Saison bei den Schwaben spielte er allerdings nur eine kleine Rolle, weshalb er sich für einen Wechsel entschied. Rausch wechselte zum SV Darmstadt 98. Für die Lilien absolvierte er 33 Spiele (drei Tore, sechs Assists). Nach dem Abstieg der Lilien führte es ihn zum 1. FC Köln.
Dort etablierte sich Rausch ebenfalls als Stammspieler und kam in der letzten Saison in 29 Spielen für die Geißböcke als linker Verteidiger und als linker Mittelfeldspieler zum Einsatz. In der laufenden Saison kommt der Defensivspieler auf 18 Spiele für die Kölner in der Europa Leauge, Bundesliga und im DFB-Pokal. Seinen Vertrag verlängerte der Russe im Oktober frühzeitig bis 2021.
Im gleichen Monat debütierte er auch für die russische Nationalmannschaft. Damit darf Rausch auf eine WM-Teilnahme im eigenen Land hoffen. Dennoch ist er nicht mehr erste Wahl in der Domstadt. Konkurrent Jonas Hector kehrte nach seiner Verletzung im Derby gegen Borussia Mönchengladbach auf die linke Abwehrseite zurück. Auch Sommerneuzugang Jannes Horn ist auf dieser Position zuhause. Daher kommt Rausch meist nur noch als Joker zum Einsatz. So auch gegen Gladbach, wo er mit seiner Flanke maßgeblichen Anteil am Kölner Derbysieg hatte.
Nun zeigt mit Dinamo Moskau der Tabellenzwölfte der russischen Premier Liga Interesse an Rausch. Die Hauptstädter stecken mit nur drei Punkten Vorsprung vor Antschi Machatschkala mitten im Abstiegskampf um Kämpfen um den Verbleib in der Liga. Folglich suchen die Russen nach Verstärkung in der Abwehr und dem Mittelfeld. Wie „tass.ru“ berichtet, stehen sich beide Parteien schon sehr nahe. Den Kölnern dürfte Rausch, der den russischen Pass besitzt, wohl zwischen eine und zwei Millionen Euro Ablöse einbringen. Über diese haben sich beide Vereine laut dem „kicker“ bereits geeinigt.
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