Jörg Schmadtke verließ den 1. FC Köln nach einem schwachen Saisonstart. Der Sportchef hatte sich erhofft, damit „einen Impuls zu setzen“. Der Erfolg blieb nach seinem Rücktritt allerdings aus. Nun äußert sich Chefcoach Peter Stöger in einem Interview mit der „Zeit“ über den ehemaligen Sportdirektor.
Nach neun Spieltagen und erst zwei Punkten zog Effzeh-Sportdirektor Jörg Schmadtke die Reisleine und verließ die Domstädter auf eigenen Wunsch. Während Schmadtkes Amtszeit stieg der FC aus der 2. Bundesliga ins Oberhaus des deutschen Fußballs auf und etablierte sich dort. Nach der Zweitliga-Meisterschaft im ersten Jahr seiner Amtszeit belegte der 1. FC Köln danch die Plätze 12 und 9, bevor in der vergangenen Saison erstmals seit 25 Jahren die Qualifikation für den Europapokal gelang. Schmadtke hatte gemeinsam mit Kölns Cheftrainer Peter Stöger großen Anteil daran, dass aus der Fahrstuhl-Mannschaft 1. FC Köln ein solides Bundesliga-Team wurde, welches sogar um den Europapokal mitspielen kann.
Jörg Schmadtke wurde in der jüngeren Vergangenheit immer wieder aufgrund von teuren Transfers (u.a. Jhon Córdoba für 17 Mio. €) kritisiert. „Sein Abgang hatte letztendlich keinen positiven Effekt“, äußert sich Stöger. Der 51-Jährige fährt fort: „Er fehlt als sportlicher Faktor, als Meinungsbildner. Es ist aber auch nicht alles zusammengefallen.“ Die Suche nach einem Schmadtke-Nachfolger läuft beim 1. FC Köln bereits auf Hochturen. Der neue Sportdirektor soll bereits in die Wintertransfers eingebunden werden und muss damit in naher Zukunft gefunden werden.
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