1. FC Union Berlin

Grischa Prömel vorm Berlin-Duell: „Wir müssen auf uns schauen“

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Am kommenden Samstag (Anstoß 18.30 Uhr) treffen die Stadt-Rivalen Union Berlin und Hertha BSC zum fünften Mal in der Bundesliga aufeinander. Mit einem Sieg könnte Union in der Bilanz mit der Hertha gleichziehen. Grischa Prömel betont in einer Medienrunde am Dienstag, dass die Eisernen sich auf sich konzentrieren müssen und der Alten Dame „das Spiel schwermachen“ wollen.

Union kann mit Hertha gleichziehen

Prömel ist durch und durch Unioner. Der zentrale Mittelfeldspieler spielt seit 2017 bei den Eisernen. In dieser Zeit hat der 26-Jährige nicht nur den ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte miterlebt, sondern wurde dort auch zum Bundesligaspieler. Nun spielt er sogar international in der Conference League mit den Berlinern. In vier Jahren bei Union absolvierte der gebürtige Stuttgarter 115 Spiele für die Köpenicker, in denen er 13 Tore schoss und neun vorbereitete.

Der ehemalige U-21 Nationalspieler Deutschlands fühlt sich einfach wohl bei Union. „Union ist ein Verein, mit dem man sich identifiziert, der für bestimmte Werte steht, die man dann automatisch vertritt, wenn man für Union spielt“, sagte Prömel am Dienstag.

Am Wochenende steht für ihn und Union das Stadt-Derby gegen die Hertha an. Für die Fans und beide Mannschaften eins der Highlights der Saison. In den vier vorherigen Bundesliga-Partien der beiden konnte Hertha BSC bereits zwei Mal gewinnen. Beide Siege fanden vor eigenem Publikum statt. Das erste Duell im November 2019 konnte Union noch für sich entscheiden. Auch sie gewannen damals Zuhause. Das letzte Aufeinander treffen der Berliner Vereine in der letzten Saison endete bei Union 1:1 Unentschieden.

Hertha soll sich Union anpassen und nicht andersrum

Grischa Prömel betonte vor dem wichtigen Berlin-Derby, dass die Köpenicker sich vor allem auf sich konzentrieren müssten: „Wir müssen auf uns schauen, dass wir unser Spiel auf den Platz bekommen, dass sich Hertha uns anpassen muss und nicht wir denen.“ Der Ex-Karlsruher sagte über den Stadt-Konkurrenten, dass es eine „Mannschaft mit hoher individueller Qualität“ sei. Der Plan seiner Mannschaft sei es aber ihre Stärken auf den Platz zu bekommen und Hertha so das Spiel schwerzumachen.

Trotzdem schaue man bei Union nicht darauf, wer in Berlin die Nummer 1 sei. „Wir machen unser Ding. Wir freuen uns, wenn wir unsere Spiele gewinnen. Und wenn wir am Ende der Saison vor Hertha stehen, dann freuen wir uns vielleicht ein kleines bisschen mehr. Für die Fanszene und den ganzen Verein ist es eine lustige Geschichte, wenn wir am Saisonende vorne stehen“, erzählte er.

Prömel: „Mein Herz in Berlin liegt bei Union“

Prömel selbst könnte sich nie vorstellen bei Unions größtem Rivalen zu spielen: „Es ist schwer vorstellbar, für die anderen Farben in Berlin zu spielen. Mein Herz in Berlin liegt bei Union.“ So ähnlich würde es laut ihm auch vielen in der Mannschaft gehen. Sein Vertrag läuft 2022 aus. Zu Hertha BSC wird er sehr wahrscheinlich nicht wechseln, falls er überhaupt Union verlassen sollte.

Die Fans können sich auf jeden Fall freuen, denn dieses besondere Spiel wird es diese Saison nach Samstag nicht nur noch einmal in der Rückrunde geben, sondern auch in der nächsten Runde des DFB Pokals. Wenn es für Union richtig gut läuft, dann zieht man in der Bilanz diese Saison an Hertha vorbei, was die gewonnenen Duelle angeht.

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