Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP via Getty Images
Bei seinem Debüt für Union Berlin am Dienstag, konnte Loris Karius nicht wirklich überzeugen, trotzdem plant der Keeper laut einem Bericht keinen Wechsel im Winter. Der 27-Jährige, der bislang nur zweite Wahl hinter Andreas Luthe ist, will sich bei den Berliner weitere Chancen erkämpfen.
Nach dem Schlusspfiff beim Pokal-Aus gegen den SC Paderborn (2:3) ging Karius unzufrieden in die Kabine. Zum ersten Mal stand der 27-Jährige zwischen den Pfosten der Berliner. Mit einem eher unglücklichen Debüt konnte Karius nicht viel Werbung in eigner Sache betreiben. Auch weil seine Mitspieler nicht ganz konzentriert auf dem Platz anwesend waren. „In der ersten Hälfte haben ihn die Spieler vor ihm eher in Stich gelassen. Er hat seine Sache gut gemacht“, wird Trainer Urs Fischer von der „Bild“ zitiert.
Wie das Blatt weiter berichtet, steht schon fest, dass im nächsten Pflichtspiel gegen Werder Bremen (2. Januar) wieder Andreas Luthe den Vorzug erhalten wird. Der ehemalige Augsburg-Keeper stand bisher in allen 13 Ligaspielen der Köpenicker in der Startelf. Gesamtgesehen konnte er mit stabilen Leistungen überzeugen, auch nach kleineren Fehlern fing sich der 33-Jährige wieder.
Während Karius seine erste große Chance vertan hat, gab es mittlerweile Gerüchte über Interesse aus der französischen Liga an der Leihgabe vom FC Liverpool. Laut „Bild“ hat Karius allerdings „derzeit dem Vernehmen nach keinen Kontakt zu anderen Klubs“. Ein vorzeitiger Abbruch der Leihe sei auch ausgeschlossen. Im Gegenteil, der Keeper wolle sich bei den Eisernen durchsetzen, wie es weiter heißt.
Trainer Fischer wollte Karius mit dem Einsatz gegen Paderborn belohnen. „Er hat es gut gemacht in der nicht einfachen Zeit für ihn. Er kam mit anderen Ansprüchen zu uns, musste hintenanstehen. Er hatte das Spiel mehr als verdient“, so der Coach. Wann und ob sich nun eine neue Chance für Karius ergibt bleibt unklar. Der Torhüter war kurz vor Ende der Sommertransferperiode an Union ausgeliehen worden. Der Leihvertrag des Deutschen läuft noch bis zum Sommer 2021.
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