Die Fußball-Bundesliga meldet sich nächste Woche Samstag am 16. Mai wieder zurück. Dann setzt die höchste Fußball-Spielklasse den Spielbetrieb wieder fort. Neven Subotic sieht den Start der restlichen Partien als falsches Zeichen. Für ihn kommt die Lockerung zu früh.
Nach längeren Diskussionen hat die Politik in dieser Woche den Weg frei gemacht, für die Fortsetzung der Fußball-Bundesliga. Nach mehreren Wochen ohne Fußball kehrt der beliebteste Sport der Nation zurück. Die Freude der Fußball-Fans ist dementsprechend groß. Doch viele geben zu bedenken, dass man zum einen ein großes Risiko eingeht und zum anderen, mögliche Kapazitäten aufbraucht, die andere nötiger hätten.
Neven Subotic von Union Berlin sieht den Start ebenfalls kritisch, wie er im Interview mit dem „BBC World Service“ erklärt. „Die finanziellen Aspekte wurden immer wieder hervorgehoben“, moniert er die Intention der Liga-Fortsetzung. Viele Klubs aus der Bundesliga hatten in den letzten Wochen klargemacht, wie abhängig man von einer Spiel-Fortsetzung ist. Traditionsklubs wie der SV Werder Bremen und Schalke 04 wären wohl ohne die weiteren Einnahmen aus den TV-Geldern in Not geraten. Auch deshalb drängte man vonseiten der DFL auf eine schnelle Wiederaufnahme des Betriebs.
„Ganz egal, wann wir starten, es wird zu früh sein“, findet Subotic den Start trotzdem unpassend. Zum jetzigen Zeitpunkt sei ein Neustart noch unverantwortlich. Wann der ehemalige Dortmunder eine Sicherheit für einen Spielbetrieb sieht, kann er nicht bestimmen. Zu viel Fragezeichen bestehen für den ehemaligen serbischen Nationalspieler: „Selbst wenn wir in einigen Monaten starten, könnte es zu früh sein“. Mit Union setzt er den Spielbetrieb am Sonntag gegen den FC Bayern München wieder fort. In der heimischen Arena müssen die Berliner auf den Support der Fans verzichten. Der Rückkehr der Fans fiebert Subotic wahrscheinlich genauso entgegen, wie die Fans selber: „Das ist meine Hoffnung und ich weiß nicht, wann es passiert, aber das ist die Motivation, die ich habe.“
Die Bundesliga spielt also nun aller Voraussicht nach ihre letzten Spiele zu Ende. Trotz kritischer Haltung auch vonseiten der Akteure, wie eben Neven Subotic. Hoffentlich geben die Kicker und Verantwortlichen rund um die Liga ein gutes Bild in dieser Zeit ab. Vor allem aus Respekt und Dankbarkeit. „Es wird um viel Risiko-Management gehen und darum, die Saison mit möglichst wenigen Verlusten zu Ende zu bringen“, hofft auch der Innenverteidiger auf trotzdem sichere kommende Wochen.
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