Der 1. FC Union Berlin startet mit einem neuen Trainer ins Jahr 2025. Wie der Klub am Freitagnachmittag mitteilte, wurden Cheftrainer Bo Svensson und sein Team freigestellt.
„Nach eingehender Analyse des bisherigen Saisonverlaufs sind wir überzeugt, dass für eine Trendumkehr eine deutliche Veränderung notwendig ist. Wir haben uns daher entschieden, die Zusammenarbeit mit Bo Svensson, Babak Keyhanfar, Kristoffer Wichmann und Tijan Njie nicht fortzusetzen“, erklärte Unions Geschäftsführer Horst Heldt in einer Mitteilung. „Wir bedanken uns bei Bo Svensson und seinem Team für die geleistete Arbeit und wünschen ihnen alles Gute für ihren weiteren Weg.“
Svensson hatte Union Berlin erst im Sommer als absoluter Wunschkandidat übernommen. Die Zusammenarbeit schien zunächst auch zu fruchten: Nach acht Spieltagen stand Union auf Tabellenplatz vier. Obwohl der 45-Jährige die Offensivprobleme der Köpenicker nicht ausmerzen konnte, verlieh einer verunsicherten Mannschaft dafür defensive Stabilität und Kampfgeist. Vor allem an der Alten Försterei waren die Köpenicker lange ungeschlagen. Doch seit dem letzten Bundesliga-Dreier gegen Aufsteiger Holstein Kiel am 20. Oktober lief es nicht mehr rund.
Die Trennung vom Dänen ist eine Reaktion auf die zuletzt schwache Form der Köpenicker. Union Berlin gewann keines der letzten neun Pflichtspiele und schied im DFB-Pokal früh gegen Drittligist Arminia Bielefeld aus. In der Bundesliga liegen die ‚Eisernen‘ zwar noch auf Tabellenplatz zwölf, haben aber nur sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Zuletzt gab es eine blamable 1:4-Niederlage gegen Werder Bremen. Die lange Zeit so gut funktionierende Defensive bereitete plötzlich Probleme. Auch die Balance und das Selbstvertrauen sind verschwunden. Nun zogen die Klub-Verantwortlichen die Reißleine und stellten Svensson bereits nach 17 Spielen frei.
Wer den Skandinavier beerben und die Mannschaft ab dem 2. Januar 2025 auf die zweite Saisonhälfte vorbereiten soll, wird in den kommenden Tagen entschieden. Die ersten Aufgaben im neuen Jahr sind für Union Berlin richtungsweisende Duelle im Abstiegskampf. Am 11. Januar gastieren die Köpenicker beim 1. FC Heidenheim (Tabellen-16.), vier Tage später empfangen sie den FC Augsburg (13.).
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