Fisnik Asllani wird Union Berlin in diesem Sommer verlassen. Für die Eisernen ist das eine höchst unerfreuliche Nachricht, gilt der deutsche U18-Nationalspieler derzeit doch als wohl größtes Talent des Vereins. Die „Berliner Zeitung“ berichtet jedoch, dass Asllani bei Union definitiv keinen Profivertrag unterschreiben wird. Interessenten für den Torjäger gibt es derweil zuhauf.
Dass es offenbar zu keiner Ausweitung des am 30. Juni auslaufenden Vertrags kommen wird, liegt ganz sicher nicht an den Leistungen des 1,86 Meter großen Stürmers. 16 Mal setzte ihn sein Trainer André Vilk in der seit Ende Mai offiziell abgebrochenen U19-Bundesliga Nord/Nordost ein. Asllani zahlte das Vertrauen mit 15 Treffern und sieben Vorlagen eindrucksvoll zurück. Damit konnte der gebürtige Berliner dort anknüpfen, wo er im Vorjahr unter demselben Übungsleiter aufgehört hatte. Denn schon in der U17 hatte Vilk den beidfüßigen Asllani unter seiner Fittiche. 23 Tore und sieben Assists in 23 B-Jugend-Bundesligaspielen stehen seither in der Vita des jungen Angreifers.
Angesichts solcher Zahlen schauen die vielen Talentspäher der etablierten Erstligisten besonders genau hin. Kein Wunder also, dass ein möglicher Wechsel Asllanis bereits im vergangenen August zum medialen Thema wurde. Kurz zuvor hatte Asllani beim 13:0-Kantersieg über die A-Junioren von Holstein Kiel gleich fünf Mal getroffen. Schon da galten Wolfsburg, Schalke, Hertha, Bayern und Leipzig als denkbare Abnehmer. „Das Thema wird im Verein besprochen“, ließ Unions Manager Oliver Ruhnert damals verlauten.
In Köpenick wollte man Asllani unbedingt halten, teilweise sollen Angebote im sechsstelligen Bereich abgelehnt worden sein. Wie schon im Vorjahr war er auch in diesem Januar mit Chef-Coach Urs Fischer und den Profis ins Winter-Trainingslager nach Spanien gereist. Angesichts des bevorstehenden Abschieds seinen Klienten bezog nun jedoch der Berater des 17-jährigen Deutsch-Kosovaren eindeutig Stellung. „Hoffenheim, Schalke, Hertha und die Bayern haben Interesse. Einer von diesen vier Vereinen könnte es werden, Union leider nicht“, so Kadir Özdogan. Für Asllani, der laut dem ehemaligen Trainer und jetzigem Nachwuchs-Chef der Unioner, André Hofschneider, eine „eingebaute Torgarantie“ hat, keine allzu schlechte Ausgangsposition.
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