Bundesliga-Aufsteiger Union Berlin durchlebte schon ordentliche Wochen in der Fußball-Bundesliga. Zum Start ließ man sich vor heimischen Kulisse mit 0:4 abschießen, zwei Wochen Später schlug man den Meister-Kandidaten Borussia Dortmund mit 3:1. Im Interview mit dem „Kicker“ spricht Sportdirektor Oliver Ruhnert über den Saisonstart und den großen Kader Unions.
Als die erste Bundesliga-Partie von Union Berlin in der Fußball-Bundesliga beendet war, konnte man bereit das schlimmst befürchten. Denn außer der überragenden Unterstützung von den Rängen konnten die Berliner nicht anbieten. Viele Fehler und Unsicherheiten ließen RB Leipzig alle Möglichkeiten offen den Aufsteiger im eigenen Stadion vorzuführen.
Dass dieses Ergebnis aber noch längst kein Vorbote einer Horror-Saison war, zeigte Union nur zwei Wochen später. Völlig überraschend schlug man Borussia Dortmund. Für Manager Oliver Ruhnert ist der Hype um die Auftaktniederlage, aber auch um den BVB-Sieg nicht von Bedeutung.
Ruhnert dachte nicht eine Sekunde, „dass wir es nicht besser können“, angesprochen auf die Leipzig-Pleite. Von Anfang an sei ihm klar gewesen, dass man in dieser Spielzeit „immer nah ans Leistungslimit“ gehen müsse. So sei die Devise Woche für Woche auf ganz klar „Zweikämpfe suchen und auf dem Punkt da sein“. Der Rest muss sich ergeben.
Im aktuellen Kader zählt man 33 Akteure. Deutlich mehr als der durchschnittliche Bundesliga-Kader zählt. Auch die Union-Verantwortlichen hatten diese Größe nicht geplant. Für Ruhnert stellt es aber weniger ein Problem dar. „Jeder Spieler kann bleiben“, hieß es vor der Saison aus der Etage. Trotzdem sei es natürlich nicht „dauerhaft, dass Ziel, mit so vielen Spielern zu arbeiten“.
Gut möglich, dass sich im Wintertransferfenster einige Akteure noch verabschieden. Denn bei der Kadergröße ist es unmöglich jedem Spieler die gewünschten Einsatzzeiten einzuräumen. Für den Winter will man sich auch mit Urs Fischer austauschen. Der Trainer der Berliner ist nur noch bis zum Saisonende vertraglich gebunden. Laut Ruhnert spreche derzeit nichts gegen einen Austausch beider Seiten, mit dem Ziel den Vertrag zu verlängern.
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