Union-Sturmduo Polter und Ujah: Nur für einen ist Platz in der Startelf
Der 1. FC Union Berlin fiebert seinem Bundesliga-Debüt weiter entgegen. Noch etwa anderthalb Wochen verbleiben den Eisernen, ehe sie an der Alten Försterei RB Leipzig zum Heimauftakt empfangen. Schon sieben Tage zuvor steht bereits das erste Pflichtspiel im Pokal gegen Germania Halberstadt an. Wer gegen den Regionalligisten und vor allem eine Woche darauf gegen RB die markante Position im Angriff besetzen wird, ist derweil noch ungeklärt.
Konkurrenzkampf kommt den Angreifern entgegen
Nur einer kann den Stammplatz als Mittelstürmer einnehmen. Mit Sebastian Polter und Neuzugang Anthony Ujah besitzen die Eisernen zwei hochkarätige Angreifer, die beide auf einen Platz in der Startformation drängen. Für das Duo ergibt sich daraus allerdings kein Problem, wie die 28-Jährigen im Interview mit der „Sport Bild“ verlauten ließen. „Wir wollen beide spielen, ich glaube, da kann ich für Anthony mitsprechen“, erklärte Polter. Den Konkurrenzkampf sei der Aufstiegsheld ohnehin aus vergangenen Tagen in Wolfsburg gewohnt. Auch Stürmerkollege Ujah kennt die momentane Situation bereits aus seiner Zeit beim 1. FC Köln. Er und Konkurrent Patrick Helmes kämpften beim damaligen Zweitligisten einst ebenso um einen Platz in der Spitze. „Das hat meine Qualität erhöht“, ist sich der Nigerianer sicher. Tatsächlich trieb der Konkurrenzkampf die beiden Angreifer zu Höchstleistungen. Während Ujah mit elf Saisontoren überzeugte, konnte Helmes seinen Sturmpartner sogar noch um einen Treffer übertrumpfen.
Aufstiegshelden werden entscheidend sein
Bei Union erhofft man sich nun ähnliche Auswirkungen, wenn auch die damalige Torausbeute wohl schwer zu übertreffen ist. Der Aufstieg spiele laut Polter noch eine gewisse Rolle, doch diesen Status müsse man auch verteidigen und Tag für Tag im Training bestätigen. Kollege Ujah schätzt die Situation ähnlich ein. „Die Spieler, die hier aufgestiegen sind, sind aus meiner Sicht wichtiger, als die Neuzugänge. Wenn wir nächstes Jahr den Klassenerhalt schaffen, dann ist es wegen der alten Spieler, nicht wegen der neuen“, sagte der ehemalige nigerianische Nationalspieler.