„Ich will mehr Fußball spielen und werde auch alles daran setzen, dass es klappt.“ Mit diesen Worten hatte Sven Michel im März aufhorchen lassen. Sein Standpunkt war und ist verständlich und lässt sich mit Zahlen untermauern. Zwar kam er in dieser Saison insgesamt 29 Mal zum Einsatz (sechs Tore, eine Vorlage), stand dabei allerdings nur ganze fünf Mal in der Startelf. Nach Informationen von „Bild“ und „kicker“ will Michel Union daher in diesem Sommer verlassen. Interesse zeigen soll Hannover 96.
Wie bei Union steht auch in Hannover ein Umbruch im Sturm an. Während bei den Eisernen der unumstrittene Sheraldo Becker trotz Champions-League-Qualifikation einen Wechsel anstrebt, muss der Zweitligist den Abgang von Hoffenheim-Leihgabe Maximilian Beier kompensieren.
Die Niedersachsen haben eine enttäuschende Saison hinter sich. Am Ende landete man lediglich auf Rang zehn. Dabei ist das große Ziel ganz klar definiert: die Rückkehr ins Oberhaus. Dabei könnte Michel dem Verein helfen. Denn dass der 32-Jährige weiß, wie man in der 2. Bundesliga die gegnerischen Keeper überwindet, hat er in seiner Karriere bereits unter Beweis gestellt.
Im Winter 2022 war Michel aus Paderborn zu den Köpernickern gewechselt. Immerhin 2,5 Mio. Euro ließ sich Union den Angreifer kosten. Zuvor hatte der gebürtige Freudenberger im Unterhaus mit seinen Toren für Aufsehen gesorgt. In 19 Ligaspielen hatte er für die Ostwestfalen satte 14 Mal getroffen, hinzu kamen sieben Vorlagen. Grund genug für Unions Trainer Fischer, Michel in die Bundesliga zu holen.
Nach 44 Pflichtspieleinsätzen (neun Tore, drei Assists) dürfte sich die Zeit von Michel in der Hauptstadt jetzt dem Ende zuneigen. Bei einem ambitionierten Zweitligisten wie Hannover 96 könnte Michel derweil eine spannende Aufgabe erwarten. Die Statistiken des früheren Cottbusers in der 2. Bundesliga können sich jedenfalls sehen lassen: in 83 Zweitliga-Einsätzen kommt der Offensiv-Allrounder auf 33 Tore und 24 Vorlagen.
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